Scheidung von Angelina Jolie und Brad Pitt Warum wir um Brangelina trauern dürfen

Sechs Kinder, unzählige Charity-Aktionen, dazu Preise und ein verdammt gutes Aussehen: Keiner schillerte so grell am Promi-Himmel wie Brad Pitt und Angelina Jolie. Ein Nachruf auf das glamouröseste Paar Hollywoods.

Nein, so gehört sich das nicht! Wir haben hier eine Hollywood-Geschichte vor uns, wir erwarten bitteschön auch ein Happy End. Doch das gibt's nicht: Angelina Jolie und Brad Pitt lassen sich scheiden. Trotz sechs Kindern, trotz zwölf gemeinsamer Jahre, trotz Oscars, Glamour und Millionen. Es war diese Enttäuschung, die dafür sorgte, dass gestern ein kollektiver Schrei durch die sozialen Netzwerke der Welt hallte. "Die Liebe ist tot!", "Jetzt gibt es keine Liebe mehr!" oder "Woran können wir noch glauben?", hieß es da theatralisch. Brangelina gibt's nicht mehr  - und irgendwie ist jeder betroffen.

In der Liebe ist alles erlaubt - das versprach Brangelina

"Stimmt es wirklich?", schrieben mir Freunde, die eigentlich weder viele Filme gucken noch Promiklatsch verfolgen. Doch Brangelina waren anders. Bei den beiden war alles immer größer, besser, verrückter als bei anderen Stars. Wer sonst reist mit sechs Kindern im Schlepptau um die Welt und setzt dabei den Fuß genauso selbstverständlich ins Krisengebiet wie in die Luxusvilla? Wer sonst war so schön und so radikal in seinen Entscheidungen? Jolie, die sich präventiv Brüste und Eierstöcke entfernen ließ, um nicht wie ihre Mutter an Krebs zu sterben. Pitt, der seine Frau Jennifer Aniston damals mit Jolie betrog und nur wenige Monate später mit ihr Kinder adoptierte. Dank Brangelina wussten wir: In der Liebe ist alles erlaubt.

Da kann man schon mal sentimental werden - auch wenn die Tränchen morgen schon wieder getrocknet sein mögen. Die Faszination von Promi-Lieben ist so alt wie Hollywood selbst. Doch zwei Stars von diesem Kaliber hatten seit Elizabeth Taylor und Richard Burton nicht mehr geknutscht. Jolie und Pitt lieferten - ob unfreiwillig oder freiwillig - eine Vorstellung ab, die perfekter und dramatischer nicht hätte sein können. Wer soll in ihre Fußstapfen treten? Neben Brangelina wirken Taylor Swifts Promi-Liebeleien wie Kinder-Freundschaften.

Es ist etwas Wahres daran: In Hollywood gibt's keine Liebe mehr.

PRODUKTE & TIPPS