"Vanity Fair"-Interview Billie Eilish verrät, welches Tattoo sie auf ihrer Brust trägt – und spricht über ihre "Identitätskrise"

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Billie Eilish
Billie Eilish hat ein bewegtes Jahr 2021 hinter sich
© Evan Agostini/Invision via AP / DPA
Wie in jedem Jahr hat Popstar Billie Eilish einen Fragebogen der "Vanity Fair" beantwortet. In diesem Jahr sprach sie unter anderem über die Diskussion um ihr Aussehen und verriet, welche Tattoos sie hat.

Mittlerweile ist es für Billie Eilish beinahe schon eine liebgewonnene Tradition: Seit 2017 gibt der Popstar dem Magazin "Vanity Fair" Jahr für Jahr das gleiche Interview. Damals war sie erst 16 Jahre alt. Auch 2021 hat Eilish, die am 18. Dezember 20 Jahre alt wird, wieder die gleichen Fragen über ihr zurückliegendes Jahr beantwortet – und damit tiefe Einblicke in ihr Leben gewährt. In dem Fragebogen geht es unter anderem darum, welche Dinge sie bereut, wen sie um Rat fragt und was ihr erfolgreichster Instagram-Post war.

Unter anderem enthüllte die Sängerin, dass sie ein Tattoo mit ihrem Nachnamen auf der Brust trägt. "Ja, ich liebe mich selbst", so Billie Eilish in dem Interview. Demnach hat die Musikerin drei Tätowierungen: noch einen großen Drachen auf der Hüfte, und vor einigen Wochen habe sie sich außerdem ein Feen-Tattoo auf der Hand stechen lassen. Die Fabelwesen seien aus dem Buch "Fairyopolis", mit dem sie aufgewachsen sei. "Ich liebe Tattoos", sagte Eilish weiter. Ihre Mutter hingegen sei kein Fan: "Meine Mom hasst Tattoos." Eilish aber möchte mehr: "Gebt mir etwas Zeit und ich hole mir ein weiteres."

Billie Eilish zu Diskussionen um ihren Style: "Tragt, was ihr wollt"

2021 war ein bewegtes Jahr für Billie Eilish: Sie veröffentlichte ihr mit Spannung erwartetes Album "Happier Than Ever", gewann zwei Grammys und steuerte den Titelsong für den in diesem Jahr erschienen Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" bei. Zudem veröffentlichte Apple eine Dokumentation über ihr Leben. Außerdem sorgte ihr neuer Stil für Aufsehen: Eilish färbte sich die Haare blond, zeigte sich in körperbetonter Kleidung statt in Baggy-Klamotten und gab sich insgesamt erwachsener – was nicht allen Fans gefiel.

Eilish kann die Diskussionen darum nicht nachvollziehen. "Es ist kein neuer Style, es war einfach etwas, das ich mal getragen habe", sagte sie mit Blick auf ihr "Vogue"-Cover, auf dem sie sich ungewohnt freizügig präsentiert hatte. "Und an einem anderen Tag trage ich etwas anderes." Ihr neues Motto sei: "Alles ist erlaubt. Punkt." Eilish fuhr fort: "Seit ich angefangen habe, sage ich: Tragt, was ihr wollt. Benehmt euch, wie ihr wollt. Redet, wie ihr wollt. Seid, wie ihr wollt."

Eilish hatte eine "Identitätskrise"

Unübersehbar ist aber, dass für Eilish ein neuer Lebensabschnitt begonnen hat – nicht nur äußerlich. "Ich fange an, erwachsen zu werden, was für mich neu und sehr aufregend ist, und ich habe neue Erfahrungen gemacht, neue Leute kennengelernt und viel Liebe erfahren", fasst sie ihr Jahr zusammen. Mit diesen Prozessen setzt sich der Popstar auch auf dem Album "Happier Than Ever" auseinander.

Thema dort ist unter anderem das ständige Leben in der Öffentlichkeit – und auch im Interview geht Eilish darauf ein, was es bedeutet, mit Hass und bösen Kommentaren konfrontiert zu sein. Allerdings gibt sie sich souverän: "Jetzt hassen mich viele Leute, also mache ich mir keine Sorgen mehr. Wenn man mich mag, mag man mich, und wenn nicht, mag man mich nicht." In den Jahren zuvor sei sie größtenteils sehr beliebt gewesen: "Und ich hatte Angst, weil ich diese Liebe behalten wollte."

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Und natürlich war 2021 für Billie Eilish – wie für den Rest der Welt – auch ein weiteres Pandemie-Jahr. Allerdings eines, das offenbar deutlich entspannter war als das Jahr zuvor: Beim Anblick ihres Interviews von 2020 diagnostiziert Eilish sich selbst eine "Identitätskrise". Das habe vor allem daran gelegen, dass sie aufgrund der Corona-Pandemie keine Konzerte spielen konnte. "Ich kann vor einer Show schlechte Laune haben und wenn ich von der Bühne komme, fühle ich mich wie neugeboren."

Quelle: "Vanity Fair"

epp

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