Bohlen gegen Müller-Milch Karussel der Klagen

Dass Dieter Bohlen kein Blatt vor den Mund nimmt, ist bekannt. Nach einer Äußerung gegen seinen damaligen Werbepartner Müller-Milch droht ihm jetzt eine Klage wegen Geschäftsschädigung.

Der Musikproduzent Dieter Bohlen muss am 15. Juli im Streit mit der Großmolkerei Müller-Milch persönlich vor dem Landgericht Augsburg erscheinen. In dem Zivilverfahren geht es um gegenseitige Schadenersatzforderungen. Bohlen verlangt von Müller 500.000 Euro wegen der fristlosen Kündigung seines Werbevertrags.

Müller-Milch wiederum hat Bohlen wegen Geschäftsschädigung auf 900.000 Euro verklagt. In der geforderten Summe seien Rückforderungen bereits gezahlter Beträge an Bohlen enthalten. Das Gericht hat das persönliche Erscheinen von Bohlen und eines Verantwortlichen von Müller-Milch angeordnet. Ungewiss ist, ob Firmenchef Theo Müller persönlich vor Gericht erscheinen wird.

Auslöser des Streits war eine saloppe Interviewäußerung Bohlens, der als Buttermilch-Werbeträger von Müller-Milch erklärt hatte: "Buttermilch wird von 50-jährigen alternativen Bio- Latschenträgerinnen gekauft. Dass die nicht unbedingt Produkte kaufen, auf denen meine Rübe prangt, ist doch klar." Daraufhin hatte ihm Müller-Milch einen hoch dotierten Werbevertrag fristlos gekündigt.

DPA
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