Zuletzt waren es Herzogin Meghan und Prinz Harry persönlich, die dem britischen Königspalast Rassismus vorwarfen. Prinz William wehrte sich kurze Zeit später, sagte, sie seien ganz sicher "keine rassistische Familie". Ein brisanter Bericht des britischen "Guardian" scheint Meghan und Harry jetzt allerdings zu bestätigen.
Rassismus im Buckingham Palast
Demnach gab es im Buckingham Palast in den 60er Jahren eine rassistische Einstellungspolitik. "Nicht-weiße Einwanderer und Ausländer" sollten keine Bürotätigkeiten im Palast bekommen, in Hilfsjobs durften sie allerdings arbeiten.
Laut Dokumenten, aus denen der "Guardian" zitiert gab es sogar eine Ausnahmeregelung des Königshauses von Antidiskriminierungsgesetzen aus dem Jahr 1968. Die Gesetze sollten ethnische und sexuelle Diskriminierung am Arbeitsplatz verhindern. Wie lange die Regelung offiziell galt, geht aus den Dokumenten nicht hervor.
Meghan Markle und Prinz Harry - die Bilder einer großen Liebe

Ausnahmeregelung für die Queen
Der Palast selbst ließ verlautbaren, dass seit den 90er Jahren Menschen mit migrantischem Hintergrund eingestellt werden. Die Ausnahmeregelung für die Queen bedeutet außerdem, dass es Angestellten verboten ist, sich vor Gericht zu beschweren, wenn sie wegen Hautfarbe oder Geschlecht diskriminiert würden.

Laut der Zeitung habe der Palast darüber informiert, dass er ein separates Verfahren zur Anhörung von Beschwerden im Zusammenhang mit Diskriminierung habe. Glaubt man Herzogin Meghan, ist dieses Verfahren mangelhaft. Sie erzählte im Interview mit Oprah Winfrey im vergangenen März, dass sie wegen des Rassismus sogar Suizidgedanken gehabt habe. Ein Mitglied der Königsfamilie habe Prinz Harry angeblich gefragt, wie dunkel Archies Hautfarbe sein würde. Um wen es sich dabei handelte, sagten die beiden nicht, verrieten aber, dass es weder die Queen noch Prinz Philip gewesen sein sollen.
Verwendete Quelle: "Guardian"