Englisches Königshaus Prinz Charles und die sieben Eier

Eine angebliche weitere Marotte von Prinz Charles hat ein Journalist herausposaunt: Der Thronfolger benötige bis zu sieben Frühstückseier, um eines zu finden, das die richtige Konsistenz hat. Das Königshaus dementiert.

Die Liste der mutmaßlichen oder einfach nur behaupteten Eigenheiten des britischen Thronfolgers Prinz Charles (57) ist wieder ein Stückchen länger geworden: Angeblich lässt er sich von seiner Küche bis zu sieben unterschiedlich lange gekochte Eier vorsetzen, um dann nach der Methode Köpfen und Testen das Idealei zu ermitteln. Allerdings dementierte eine Sprecherin des Prinzen.

Berichte über die Verschwendung von Eiern durch den künftigen König, wie sie von mehreren britischen Zeitungen veröffentlicht wurden, seien "völlig falsch", sagte die Sprecherin des Prinzen der dpa in London auf Anfrage. Mehr könne sie zu einer solchen privaten Angelegenheit allerdings nicht sagen - auch nicht, wie viele Eier der Prinz tatsächlich vorgesetzt bekomme.

Über die angebliche Eier-Eigenart des Prinzen berichtet der renommierte britische TV-Moderator und Autor Jeremy Paxman in seinem neuen Buch "On Royalty", aus dem am Wochenende vorab Passagen bekannt veröffentlicht wurden. "Wenn der Prinz das Gefühl habe, dass Ei Nummer fünf noch zu flüssig sei, könne er Nummer sechs den Kopf abschlagen oder Nummer sieben", schrieb Paxman unter Berufung auf einen Vertrauten des Prinzen.

So absurd, dass es wahr sein könnte?

Dieser habe ihm bei seinen Recherchen am Hof von der Abneigung des Prinzen gegen zu weich sowie zu hart gekochte Eier und dessen Methode, damit umzugehen, berichtet. "Über die Art, wie dessen Haushalt organisiert ist, gab es bereits so viele atemberaubende Storys, dass dies glaubwürdig klingt", schrieb Paxman.

In britischen Medien gab es bereits zahlreiche Berichte über kleinere Marotten des Prinzen. Von der britischen Öffentlichkeit, die Exzentrikern große Sympathie entgegenbringt, werden sie meist mit Schmunzeln und einem Augenzwinkern aufgenommen. Bis heute hält sich, dass der Prinz zu seinen Pflanzen sprechen würde. Die Zahnpaste soll er sich von Dienern auf die Bürste drücken lassen. Und auf Reisen habe er oft seinen Teddybär aus Kindertagen mitgenommen, berichtete 2004 der Hofreporter Andrew Morton.

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