Popstar Über 1500 Stücke aus privater Sammlung von Ex-Queen-Sänger Freddie Mercury kommen unter den Hammer

Queen-Sänger Freddie Mercury in Action – hier bei einem Auftritt 1986 in Mannheim
Queen-Sänger Freddie Mercury in Action – hier bei einem Auftritt 1986 in Mannheim
© Picture Alliance
Mehr als 30 Jahre nach dem Tod von Queen-Frontmann Freddie Mercury wird der Inhalt von dessen Londoner Haus versteigert. Auch seine Kopie der berühmten Edwardskrone kommt unter den Hammer.

Mehr als 1500 Gegenstände aus der privaten Sammlung des verstorbenen Queen-Frontmanns Freddie Mercury werden demnächst versteigert. Dazu zählen unter anderem Bühnen-Outfits, Kunstwerke und handschriftliche Textentwürfe, teilte das Auktionshaus Sotheby's mit. Vorab werden die Stücke ab dem 4. August einen Monat lang in London der Öffentlichkeit präsentiert. Einige Glanzstücke der Sammlung sollen vor der Auktion außerdem in New York, Los Angeles und Hongkong ausgestellt werden.

Nach Mercurys Tod im Jahr 1991 war seine Sammlung unberührt geblieben. Die vielen Erinnerungsstücke aus dem Leben des Sängers befinden sich weiterhin in seinem ehemaligen Haus "Garden Lodge" im Londoner Nobel-Viertel Kensington. 

Auch Freddie Mercurys Kopie der Edwardskrone wird angeboten

Dazu gehört eine Kopie der Edwardskrone, deren Original der britische König Charles III. am 6. Mai bei seiner Krönung tragen wird. Mercurys dazu passenden Königsmantel aus rotem Samt und Kunstfell hatte seine Freundin, die Kostümbildnerin Diana Moseley, angefertigt. Es wird mit einem Auktionspreis von bis zu 80.000 Britischen Pfund (circa 90.000 Euro) gerechnet.

Auch ein bislang unbekannter Textentwurf zum Queen-Hit "We Are The Champions" wird versteigert. Die neunseitige Handschrift könnte 200.000 bis 300.000 Pfund (also bis zu 338.000 Euro) erzielen. Außerdem sind Kunstwerke von Pablo Picasso und Henri Matisse, ein alter japanischer Holztafeldruck und ein 100 Jahre altes Fabergé-Edelstein-Set im Angebot.

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Die riesige Sammlung soll bei sechs Auktionen versteigert werden, Sotheby's rechnet mit einem Erlös von mindestens sechs Millionen Pfund (6,78 Millionen Euro). Verkauft werden die Stücke von Mary Austin, einer der engsten Freundinnen von Mercury, die sich bisher um dessen Sammlung kümmerte. Einen Teil der Erlöse will sie dem von Mercurys Bandkollegen gegründeten "Mercury Phoenix Trust" und der Stiftung von Popstar Elton John zukommen lassen, die sich beide dem Kampf gegen Aids, Mercurys Todesursache, widmen.

"Ich hatte die Freude und das Privileg, von all diesen wundervollen Dingen umgeben zu leben, die Freddie ausgewählt und geliebt hat", schilderte Austin in einer Sotheby's-Erklärung. Nun sei es aber an der Zeit, "dieses besondere Kapitel meines Lebens abzuschließen". Sotheby's-Chef David Macdonald erklärte, Mercurys Sammlung offenbare "die außerordentliche Kreativität, den Geschmack und das untrügliche Auge für Schönheit" des Sängers.

Quellen:  Sotheby's, AFP, DPA

km

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