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Versteigerung Notizen von Freddie Mercury zeigen, dass der Hit "Bohemian Rhapsody" eigentlich anders heißen sollte

Queen-Sänger Freddie Mercury
Queen-Sänger Freddie Mercury 1985
© USA TODAY Network / Imago Images
Queen-Sänger Freddie Mercury hat mit "Bohemian Rhapsody" einen Jahrhundertsong geschaffen. Bisher unbekannte Aufzeichnungen zeigen, dass der Sänger eigentlich einen anderen Titel im Sinn hatte – und auch einen anderen Text.

Fast jeder kennt "Bohemian Rhapsody", den wahrscheinlich berühmtesten Song der Rockgruppe Queen. Oder zumindest einen Teil, denn das pompöse, fast sechs Minuten lange Werk besteht aus mehreren Teilen und vermischt Stile miteinander. Manche Zeilen hat man sofort im Kopf: den "Mama Mia, Mama Mia"-Part zum Beispiel – oder natürlich die ersten Zeilen von Freddie Mercurys Gesang: "Mama, just killed a man ..."

Eigentlich aber hatte der legendäre Song einen anderen Titel tragen sollen und auch der Text klang in den ersten Entwürfen anders. Das zeigen alte Notizen von Queen-Sänger Freddie Mercury, die jetzt in dem Londoner Auktionshaus Sotheby's versteigert werden. Auf einem Notizblock der nicht mehr existierenden englischen Airline British Midlands hatte Mercury 1974 mit Bleistift eine erste Version des Songs gekritzelt.

Freddie Mercury: "Bohemian Rhapsody" sollte "Mongolian Rhapsody" heißen

Als Titel hatte er offenbar zunächst "Mongolian Rhapsody" vorgesehen, das erste Wort dann aber wieder durchstrichen und durch "Bohemian" ersetzt. Und auch für den Text hatte Mercury eine andere Idee, wie die Aufzeichnungen zeigen. Statt des berühmten "Mama / Just killed a man / Put a gun against his head / Pulled my trigger, now he's dead" lautete seine erste Idee folgendermaßen: "Mama / There's a war began / I've got to leave tonight / I've got to stand and fight." 

Der "New York Times" sagten mehrere Biografen von Mercury, dass diese Version bisher noch nicht gekannt gewesen sei. Fans und Musikhistorikern geben die Notizen also einen bisher unbekannten Einblick in die Genese eines der größten Rockhits aller Zeiten. Seit Mercurys Tod 1991 hatten sich die Aufzeichnungen in seiner Wohnung in London befunden.

Erst jetzt wurden sie von seiner Erbin und Nachlassverwalterin Mary Austin zur Versteigerung freigegeben. Daneben werden auch Entwürfe von weiteren Queens-Hits wie "Somebody to Love", "We Are the Champions" und "Killer Queen" versteigert, außerdem Möbel und Kleidungsstücke aus dem Nachlass von Mercury. Den Wert des Entwurfs von "Bohemian Rhapsody" beziffert Sotheby's auf 800.000 bis 1,2 Millionen Pfund – das entspricht umgerechnet etwa 930.000 bis 1,4 Millionen Euro. Die Versteigerung findet im September statt.

Quellen: "New York Times" / Sotheby's

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