Der TV-Moderator Günther Jauch war in der Schule ein Störenfried. "Ich hatte zwischen der dritten und der neunten Klasse immer die meisten Tadel und Abmahnungen von allen Kindern", erzählt Jauch in der neuen Ausgabe des stern. In der achten Klasse, so Jauch, habe in seinem Zeugnis gestanden: "Günther neigt noch immer zu starken Gefühlsausbrüchen, ist aber stärker als früher um Kontrolle seiner Gefühle bemüht."
Für das Thema "Gewalt an Schulen" sei man heute "hypersensibilisiert", so Jauch. "Ich erinnere mich, dass mir in der Grundschule von einem Mitschüler zwei Zähne ausgeschlagen wurden." Heute würde so ein Zwischenfall "mit dem Fotohandy dokumentiert und verbreitet" und zöge einen "Aufmacher im Lokalteil der Zeitung" nach sich.
Zu Hause habe Jauch "ab dem 14. Lebensjahr massiv rebelliert. Das hat sich immer weiter gesteigert und dann schlagartig aufgehört mit 18. Da habe ich zu meinen Eltern gesagt: "Ich möchte mir von euch nichts mehr sagen lassen. Wenn ihr euch nicht danach richtet, gehe ich ohne Abitur von der Schule ab." "Worauf die Eltern ihm völlige Freiheit gelassen hätten. "Von diesem Moment an sind wir wunderbar miteinander ausgekommen." Am kommenden Samstag, 15. September, moderiert Jauch um 20.15 Uhr die RTL-Show "6! Setzen", in dem er bei Erwachsenen und Kindern Viertklässler-Wissen abfragt.