Stand er auf der Bühne oder stand er nicht? Ein Auftritt von R. Kelly in Monroe im US-Bundesstaat Louisiana sorgt für Ärger. Angeblich soll der "I Believe I can fly"-Sänger nicht selbst auf der Bühne gestanden haben, sondern einen Doppelgänger vorgeschickt haben. Das behaupten zumindest zahlreiche wütende Besucher, die bis zu 150 Dollar für ein Ticket bezahlt hatten.
"Wir wurden betrogen", sagte eine Zuschauerin dem Fernsehsender KNOE. Sie ist sich sicher, dass es sich bei dem Mann auf der Bühne nicht um R. Kelly, sondern um R. Jelly, einen bekannten Imitator des Musikers, handelte. Sie habe ihn zuvor in einem Restaurant gesehen. Auch andere Besucher wollen den Betrug bemerkt haben und buhten den Playback-Sänger aus. Viele fordern jetzt ihr Geld zurück.
Sprecher: Zuschauer haben Kelly nur nicht erkannt
Ein Sprecher von R. Kelly behauptet jedoch, dass dieser sehr wohl auf der Bühne gestanden habe. Die Zuschauer hätten ihn nur nicht erkannt, weil er eine dunkle Sonnenbrille und eine tief gezogene Mütze getragen habe. Auf Aufnahmen des Konzerts ist Kelly nicht eindeutig zu identifizieren.
Im vergangenen Jahr musste der 46-Jährige mehrere Auftritte nach einer Mandeloperation absagen. Sein nächstes Konzert soll im Dezember in Toronto/Kanada stattfinden. Dann werden die Zuschauer sicher ganz genau hinschauen.