Um Geld muss sich Markus Lanz wohl keine Sorgen machen. Der Fernsehmoderator verdient nicht nur mit seiner Talkshow, recht gut sondern auch durch Bücher und andere Moderationen. Aber der 54-Jährige kennt auch Zeiten, die finanziell weniger rosig waren, erzählte er in der neuen Ausgabe des Podcasts "Lanz & Precht".
Im Gespräch mit dem Philosophen Richard David Precht ging es nämlich um exakt dieses Thema: Geld. Dem Sprichwort, dass selbiges nicht glücklich mache, stellte Lanz gleich am Anfang entgegen: "Unglücklich aber auch nicht." Precht und Lanz – heute "mutmaßliche Millionäre", wie der Philosoph selbst sagt – waren offenbar beide eine Zeit ihres Lebens ziemlich pleite.
Markus Lanz versuchte zu kaschieren, dass er wenig Geld hatte
Er habe einige Jahre lang nicht das Gefühl gehabt, "dass die Karte mit Sicherheit wieder aus dem Geldautomaten herauskommt", erzählte Precht. Und Markus Lanz plauderte noch etwas ausführlicher aus dem Nähkästchen: "Ich kenne auch das Geräusch, wenn die Karte nicht mehr herauskommt." Ein "kurzes, trockenes Geräusch", wie es der Moderator beschreibt.
In seinen jungen Jahren erlebte Lanz öfter finanzielle Durststrecken. Offen spricht er in dem Podcast darüber, welche Gefühle das in ihm auslöste – beispielsweise, wenn eben die Karte im Automaten steckenblieb. Das "Gefühl danach" sei das Schlimmste gewesen: "Mit welchem Gesichtsausdruck drehst du dich um zu den hinter dir Wartenden und versuchst irgendwie zu erklären, dass das jetzt einfach nur ein Missverständnis ist."
18 Tipps für mehr Geld am Ende des Monats

Motivieren Sie sich mit einem Ziel, auf das Sie sparen. Das können kurzfristige Ziele wie der Urlaub im nächsten Jahr, das Auto in zwei Jahren, das Eigenkapital für die Immobilie oder die Rente mit 50 sein. Egal, Hauptsache ein Ziel. Mit dem Ziel und der Spardauer ändert sich auch die Form des Sparens. Tagesgeldkonten eigenen sich für kurzfristige Ziele, mittelfristige Sparziele kommen auf Festgeldkonten und langfristige in ETF-Sparpläne. Beim Sparen geht es nicht darum, geizig zu sein, sondern bewusster mit seinem Geld zu haushalten.
Richard David Precht: Geldmangel macht "unglücklich"
"Ich habe das immer als wahnsinnig demütigend empfunden, kein Geld zu haben", erinnert sich der ZDF-Journalist. "Das stigmatisiert." In dieser Zeit sei er ständig damit beschäftigt gewesen, "Taktiken zu entwickeln, um zu verdecken, dass du einfach kein Geld hast". Precht geht sogar so weit zu sagen, dass Geldmangel "definitiv unglücklich" mache und berichtet von schlechten Träumen und Schlafproblemen. Besonders schwer wiege das Problem bei Kindern, meint Lanz. Denn während Erwachsene immer noch etwas tun könnten, um ihre Situation zu verbessern, hätten Kinder diese Möglichkeit nicht: "Diese Hilflosigkeit, die daraus entsteht, ist allumfassend."
Quelle: Lanz & Precht auf Youtube