Miss America Die Schönste kommt aus Oklahoma

Blond, lange Beine und ein umwerfendes Lächeln: Lauren Nelsen ist die neue Miss America. In Las Vegas setzte sie sich die 20-Jährige aus Oklahoma gegen ihre hübsche Konkurrentinnen durch. stern.de zeigt die schönsten Amerikanerinnen.

Das zweite Jahr in Folge kommt "Miss America" aus dem US-Staat Oklahoma. Lauren Nelson setzte sich in der Runde der letzten Drei gegen Amanda Kozak aus Georgia und Shilah Phillips aus Texas durch.

Nelson (20) studiert an der Universität von Central Oklahoma und strebt einen Abschluss in Musiktheater an. Schon als Kind sang sie im Kirchenchor, später wirkte sie in Musicals mit. "Ich wollte Miss America sein, seit ich zwei Jahre alt war", sagte die glückliche Gewinnerin. "Und nicht einmal in meinen wildesten Träumen hätte ich gedacht, dass ich jemals eins von diesen Mädchen auf der Bühne sei würde - und ich habe auch nie zu träumen gewagt, dass ich tatsächlich Miss America sein würde."

Die Show in Las Vegas fand erstmals an einem Montagabend statt, weil sich die Produzenten davon höhere Einschaltquoten bei der angestrebten jungen Zielgruppe versprachen. In die Veranstaltung wurden zudem etliche Ideen aus Reality-Shows wie "Pop Idol" übernommen, die der "Miss America"-Wahl zuletzt den Spitzenplatz in der amerikanischen Popkultur streitig gemacht hatten.

Lauren Nelson tritt nach der Skandalserie ihrer Kollegin, Miss USA Tara Conner, ein schweres Amt an. Die wichtigste Aufgabe der frisch gekrönten Schönheitskönigin steht daher schon jetzt fest: Sie muss ein ordentliches Vorbild sein und den Wettbewerben wieder ein sauberes Image verschaffen.

Zuletzt standen die Miss-Wahlen vor allem im Zeichen von Conners Party- und Alkoholeskapaden. Die aktuelle Titelträgerin des Konkurrenzwettbewerbs Miss USA hätte im Dezember fast ihre Krone abgeben müssen, weil sie monatelang die Nachtclubs von New York unsicher machte und dabei immer wieder betrunken angetroffen wurde. Inzwischen hat Conner Besserung gelobt und sich einen Monat in eine Entzugsklinik begeben. Doch das Image der Wettbewerbe nahm erheblichen Schaden.

Anstandsmädchen stets an der Seite

Die Veranstalter wollen mit Nachdruck dafür sorgen, dass dies wieder besser wird. "Der Miss-America-Wettbewerb ist eine Traummaschine, etwas zum träumen, und Miss America ist ein Vorbild für kleine Mädchen", sagte Chef-Organisator Sam Haskell. Nelson wird ungefähr 30.000 Kilometer pro Monat reisen, um an Wohltätigkeitsveranstaltungen und andern ähnlichen Events teilzunehmen, ein Anstandsmädchen stets an ihrer Seite.

Auch Conner hätte es nach Ansicht vieler Fans gut getan, wenn die Organisatoren der Miss-USA-Wahl sie früher zur Raison gebracht hätten. Gleichwohl erntete die Wettbewerbe nach Einschätzung von Medienexperten zuletzt so viele Schlagzeilen wie lange nicht mehr. Vor Conners Skandalen hatte das Interesse an den Veranstaltungen erheblich nachgelassen, was sich unter anderem in drastisch eingebrochenen Einschaltquoten widerspiegelte.

AP · Reuters
AP/Reuters

PRODUKTE & TIPPS