Grund für den Eklat, war der Koffer der 21-jährigen Silvia Hackl. Als sie zum Austragungsort der Miss-Wahlen auf die chinesische Halbinsel Sanya reiste, verpasste ihr Koffer unglücklicher Weise den Flug. Er wurde ihr nachgeschickt und zwar zum zehn Kilometer entfernten Flughafen. Tagelang habe man den Koffer der Österreicherin nicht abholen lassen, und auch sie selbst habe den Hotelkomplex nicht verlassen dürfen. Sie hätte nicht einmal die Möglichkeit gehabt, sich neue Sachen zu besorgen, berichtet Hackel.
"Alle andere Mädels sind dauernd in der Abendrobe fotografiert worden, ich hab' Tage lang das gleiche Kleid anziehen müssen", sagte die Schöne der österreichischen Zeitung "Krone". Neun Tage sei sie hingehalten worden. Sie solle sich wegen einer "solch blöden Sache nicht so anstellen", hätten die Organisatoren gesagt.
Als dann auch noch ein Verantwortlicher der "Miss World Organisation" sagte, ihr Koffer befände sich gar nicht am Flughafen, sei Silvia der Kragen geplatzt. Schließlich hatte sie die Bestätigung des Flughafens schwarz auf weiß. "Ich lass mich nicht verarschen", schrie die 21-Jährige und wollte sofort abreisen. Da sie die erste Miss war, die die Veranstaltung vorzeitig verlassen wollte, hätten die Verantwortlichen anfangs noch versucht, sie zum Bleiben zu überreden. Als sich Hackl aber weigerte, seien die Veranstalter ihr gegenüber ausfallend geworden. Mit Hilfe des Hotel-Managers gelang ihr trotz allem die Flucht.