Nach dem Tod des Oscar-Preisträgers Philip Seymour Hoffman hat die Polizei in New York am Dienstagabend vier Menschen aus dem Drogen-Milieu festgenommen. Ein Polizeisprecher in New York bestätigte die Festnahmen. Einen Verbindung zu Hoffman, über den US-Medien spekulierten, bestätigte der Sprecher aber zunächst nicht: "Das müssen wir noch untersuchen."
US-Medienberichten zufolge könnten die Verdächtigen dem Schauspieler Drogen verkauft haben. In ihren Wohnungen sei eine große Menge Heroin gefunden worden.
Beerdigung in New York
Hoffman war am Sonntag tot in seiner Wohnung gefunden worden. Der Academy-Award-Gewinner soll nun in New York im Kreis von "Familie und engen Freunden" beigesetzt werden, sagte seine Sprecherin. Zudem gab sie am Dienstag bekannt, dass eine weitere Trauerfeier zu einem späteren Zeitpunkt in New York geplant sei. Statt Blumen wünsche sich die Familie Spenden für zwei Wohltätigkeitsorganisationen, die Hoffman am Herzen lagen. Es handelt sich dabei um eine Kunstinitiative für junge Leute ("The DreamYard Project") und die "Christopher and Dana Reeve"-Stiftung, die sich für Querschnittsgelähmte einsetzt.
Die Ermittler fanden Hoffman mit einer Spritze in seinem linken Arm vor. Sie gehen von einer Überdosis Heroin aus. Er hatte offenbar nur Stunden vor seinen Tod Rauschgift in der Nähe seiner Wohnung gekauft.
Die vorläufigen Untersuchungen hätten unterdessen ergeben, dass das gefundene Heroin in Hoffmans Apartment kein Fentanyl enthalten habe. Das sagte ein Ermittler dem US-Sender CNN. Medien hatten zuvor berichtet, die sichergestellten Drogen seien mit dem starken Narkosemittel für Krebspatienten gestreckt worden. Ein endgültiges Ergebnis steht aber noch aus.