Obwohl sie sich bereits 1996 scheiden ließen, verbindet Prinz Andrew und Sarah "Fergie" Ferguson ein enges Verhältnis. Auch jetzt scheint Fergie ihren Ex-Mann zu unterstützen. Denn am Montag reichte das mutmaßliche Jeffrey-Epstein-Opfer Virginia Roberts Giuffre gegen den Sohn von Königin Elisabeth II. Klage ein.
Sie werfe ihm sexuellen Missbrauch einer Minderjährigen vor und verlange Schadenersatz, berichtete unter anderem der TV-Sender ABC am Montag unter Berufung auf Giuffre und ihre Anwälte.
Prinz Andrew nach Klage bei der Queen
Nur 24 Stunden nach der explosiven Nachricht ist Prinz Andrew bei der Queen auf Schloss Balmoral eingetroffen. Dort verbringt die Monarchin immer den Sommerurlaub. Paparazzi-Aufnahmen zeigen, dass sich Andrew nicht alleine der Familie stellen muss. Fergie ist ebenfalls zu Gast. Die Herzogin von York unterstützt den Vater ihrer zwei Töchter trotz der Klage.
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"Die letzten sechs Monate waren schwer für die Mädchen und mich", sagte sie Ende 2019 "Vogue Arabia" kurz nach Andrews katastrophalem BBC-Interview, in dem er sich um Kopf und Kragen geredet hatte. "Zu sehen, wie ein so wundervoller Mann solch einen enormen Schmerz durchmacht. Er ist der beste Mann, den ich kenne. Es ist einfach unglaublich, was er für Großbritannien getan hat, und das ist alles Unsinn", ließ sie wissen.
Missbrauch einer Minderjährigen
Die Vorwürfe von Virginia Roberts Giuffre sind keinesfalls auf die leichte Schulter zu nehmen. Er habe sie zum Sex gezwungen, als sie 17 Jahre alt war, so Roberts Giuffre. "Prinz Andrew hat die Klägerin im Alter von 17 Jahren sexuell missbraucht und angefasst. (...) Der Schaden für die Klägerin wiegt schwer und nachhaltig. (...) Sie erlitt physische, psychische und andere Verletzungen. (...) Die Klägerin fürchtete den Tod oder körperliche Verletzungen, wenn sie nicht gehorchte", heißt es in der Anklageschrift. Epstein habe sie und andere junge Mädchen an seine Freunde ausgeliehen. Im Zuge eines Prozesses könnte es sein, dass Andrew Fragen zu seiner eigenen sexuellen Vergangenheit sowie zu seiner Beziehung zu Epstein wird beantworten müssen.

Außerdem wären die Anwalte befugt, Zugang zu jeglicher Kommunikation zwischen ihm, Epstein und Ghislaine Maxwell zu verlangen. Wie die Queen auf die Klage reagiert hat, ist nicht bekannt. Tatsächlich trat Andrew Ende 2019 von all seinen royalen Pflichten zurück, wird seitdem selten in der Öffentlichkeit gesehen. Dass der Ruf der britischen Königsfamilie durch ihn weiter Schaden nimmt, dürfte der Monarchin wohl nicht gefallen.
Verwendete Quellen: "Daily Mail" / "Vogue Arabia"