Heutzutage kann man sich das britische Königshaus kaum ohne die beiden Prinzessinnen Eugenie und Beatrice vorstellen. Doch beinahe wäre es in ihrer Kindheit dazu gekommen, dass sie den königlichen Titel wieder verloren hätten.
Die Historikerin Marlene Koenig, die seit vier Jahrzehnten im Schwerpunkt über das britische Königshaus forscht, äußerte sich gegenüber dem Newsportal "Express", dass es einen "grausamen Plan" gab, die beiden Mädchen ihrer Titel zu berauben. Prinzessin Eugenie und Prinzessin Beatrice sind die Enkelinnen der Queen und die Töchter von Prinz Andrew und der Herzogin von York, Sarah Ferguson.
Mit der Geburt bekamen die Töchter von Andrew die königlichen Titel
Die beiden Töchter von Prinz Andrew bekamen mit ihrer Geburt die Titel Prinzessin und HRH (Her Royal Highness - Ihre Königliche Hoheit) zugewiesen. Dies ist seit über hundert Jahren Tradition. Zurückzuführen auf König George V. unter dessen Herrschaft festgelegt wurde, dass Kinder und Enkelkinder des Herrschers die Titel Prinz oder Prinzessin und HRH erhalten sollen.
Laut Koenig soll es das Ansinnen gegeben haben, den beiden Prinzessinnen als Kinder ihre Titel wieder abzuerkennen. Es soll eine hitzige Diskussion zu dem Thema gegeben haben, sich aber am Ende doch dagegen entschieden worden sein, aufgrund eines Vetos eines Diskussionsteilnehmers. Wer dieses entscheidende Veto damals einlegte, verrät die Forscherin und Autorin jedoch nicht. Allerdings ist ihre Vermutung, dass die Überlegung gekippt wurde, weil ein Titel-Entzug als "grausam" angesehen worden wäre.
Auch wenn Prinzessin Eugenie und Prinzessin Beatrice keine Vollzeit-Royals des britischen Königshauses sind, so nehmen sie doch des Öfteren als Mitglieder oder Vertreter des Hofes an Events teil. Ebenso werden sie bei den Feierlichkeiten zum Platin-Thronjubiläum ihrer Großmutter, der Queen, teilnehmen.
Quelle: Express