Ganz Großbritannien war im Ausnahmezustand, als das Königshaus Anfang Juni das 70. Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. feierte. Das lag nicht nur an dem besonderen Tag an sich, sondern auch an der großen Beliebtheit der Monarchin. Mit über 80 Prozent Beliebtheitsquote führt die Königin die Liste der populärsten Royals seit einiger Zeit und mit Abstand an.
Queen Elizabeth II: Warum sie die beste Monarchin ist
Der Schriftsteller und Historiker Tom Holland hat dafür jetzt einen Grund ausgemacht. Und der klingt – beim ersten Hören – wenig schmeichelhaft. Die Queen sei "unendlich langweilig", erklärte Holland beim Chalke Valley History Festival. Die Tatsache, dass sie "nie etwas Interessantes" sage sei "heldenhaft", sagte er.
"Wir wissen, dass sie eine sehr geistreiche Frau ist, sehr klug. Sie hat ihre Langweiligkeit während ihrer gesamten Regierungszeit auf geradezu heroische Weise zur Schau gestellt", führte der Autor aus.
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Die Pflicht geht vor
In der Tat ist Königin Elisabeth II. dafür bekannt, stoisch ihre Arbeit zu verrichten. Der Thron steht bei ihr an erster Stelle, ganz gleich, welcher Schicksalsschlag ihre Familie ereilt – die Pflichten gehen für die Monarchin vor. Gleichzeitig wirkt die Queen nicht gefühlskalt.
Auch für ihren guten, trockenen Humor ist die 96-Jährige bekannt. Zum Platinjubiläum veröffentlichte das Königshaus einen kurzen Sketch der Monarchin gemeinsam mit dem sprechenden Bären Paddington aus dem gleichnamigen Kinofilm von 2014. Die Queen und der Bär unterhalten sich dabei salopp beim Afternoon Tea, draußen vor dem Palast jubeln die Massen.
Geschichtsexperte Holland legte sich auf dem Chalke Valley History Festival auch fest, als es um das schlechteste Mitglied der Königsfamilie ging. Richard III. sei für ihn einer der schlimmste Könige der Geschichte gewesen, sagte er.
Verwendete Quelle: "Daily Mail"
