Dem Leben eines Superstars entspricht die Behandlung in der Klinik, die Robbie Williams seit dem 13. Februar sein Zuhause nennen darf, so gar nicht. Statt wie gewohnt den großen Zampano zu geben, muss der Popstar sich strengen Regeln unterwerfen, um seine Sucht, und damit sein Leben, wieder unter Kontrolle zu kriegen.
Zurück auf die Piste
Nach nicht einmal vier Wochen hat der Sänger jedoch die Nase voll und kehrt der Klinik den Rücken, wie die englische Zeitung "The Sun" berichtet. Statt dem Rat seiner Ärzte zu folgen, die sich ihre Leistungen immerhin mit 30.000 Pfund (44.000 Euro) haben vergüten lassen, ging der 33-Jährige in LA erst mal auf die Piste. Im Nobelkaufhaus Barney's gönnte er sich ein paar Klamotten, nur um den anstrengenden Promi-Tag in einem Club ausklingen zu lassen.
Auf der Tanzfläche tobte sich der Sänger Augenzeugenberichten zufolge ganze zwei Stunden aus und genoss dabei die Blicke der weiblichen Clubbesucher in vollen Zügen. Immerhin dürften die etwas anders ausgefallen sein als die Aufmerksamkeit, die dem Briten in der Entzugsklinik zuteil wurde. Überraschend frisch habe Robbie ausgesehen, man sehe ihm seine Besserung an, so ein Beobachter des Partytrips.
Entzug light
Dennoch scheint sich der Ex-Take-That-Sänger nicht der Illusion hinzugeben, er sei nach wenigen Wochen von seiner Medikamentensucht geheilt. Wie seine Schwester mitteilte, werde sich Robbie in Los Angeles weiterhin behandeln lassen. Er wolle seine Sucht in einer Tagesklinik bekämpfen und nicht, wie es in Arizona der Fall war, während eines stationären Aufenthalts. So wird er zwar immer noch kontrolliert, kann sich aber einige Freiheiten erlauben. Damit er nicht über die Stränge schlägt, wird ihn seine Mutter während dieser Zeit begleiten, so "The Sun".
Williams hatte sich am 13. Februar selbst in eine Entzugsklinik in Arizona eingewiesen, da er schon seit geraumer abhängig von verschreibungspflichtigen Medikamenten war. Zusätzlich zu seiner Tablettensucht kamen übermäßiger Zigaretten- und Kaffee-Konsum, die den Popsänger zu einem nervösen Wrack gemacht hatten.