Vor einem Jahr verunglückte Ashley Judd im kongolesischen Regenwald, als sie mit einem Forscherteam unterwegs war, um Bonobos zu beobachten. Die 53-Jährige stolperte im Dunkeln über einen Baumstamm und fiel so unglücklich, dass ihr rechtes Schienbein vierfach brach. In dem US-Podcast "Sex, Body & Soul" sprach Judd nun erneut über den Unfall und die anschließende Rettungsaktion.
"Ich weiß nicht, wie der Geist, der Körper und die Seele zusammenkommen, um das Unerträgliche zu ertragen. Ich habe in einen Stock gebissen, ich habe geschrien, ich habe geheult, ich hatte Krämpfe. Ich wurde nie ohnmächtig – ich wünschte, es wäre so gewesen", sagte sie. Und weiter: "Ich wusste, dass ich keine Erwartungen haben durfte, zum Beispiel, wann ich Hilfe bekommen würde oder ob es ein Schmerzmittel geben würde. Ich hatte einfach keine Erwartungen, und ich wusste, dass ich nur einen Atemzug nach dem anderen machen konnte."
Unfall im Kongo: Ashley Judd verlor extrem viel Blut
Nach fünf Stunden wurde die Gruppe gefunden. Einheimische Helfer trugen die Schauspielerin in einer Art Tuch anderthalb Stunden lang zurück in ihr Lager. Von dort aus wurde sie auf einem Motorrad in die nächst größere Ortschaft gebracht, die Fahrt dauerte sechs Stunden. Judd konnte in ein Krankenhaus nach Südafrika geflogen werden, wo sie neun Tage verbrachte.
"Als ich ankam, hatte mein Bein keinen Puls und ich blutete stark. Wenn ich nach Europa gebracht worden wäre, wäre ich verblutet", erzählte Judd. So konnten ihr Bein und ihr Leben gerettet werden. Zur vollständigen Genesung wurde die 53-Jährige schließlich mit einem Helikopter in eine Klinik im US-Bundestaat Tennessee geflogen.
Trotz der traumatischen Erfahrungen reiste Ashley Judd Anfang des Jahres wieder in den Kongo. "Da gehöre ich hin. Ich liebe es. Es fühlt sich gut an", sagte sie in dem Podcast-Interview.
Quelle: "People"