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Giftpflanzen: Das sind die giftigsten Gewächse in Deutschlands Gärten

Giftige Gewächse im Garten Von diesen Pflanzen sollten Sie unbedingt die Finger lassen

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Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welken... In voller Blüte aber sind viele Gartengewächse vor allem eins: hochgiftig.


Allen voran die beliebte Tulpe. In Blüte, Stengel, Blättern und Zwiebel finden sich Tuliposide. Sie können bei Empfindlichkeit und längerem Hautkontakt zur "Tulpenzwiebel-Dermatitis" mit Jucken Schwellungen führen. Tulpenzüchter kennen das: Handschuhe tragen!


Sehr giftig ist – Achtung! – die Gartenbohne. Aber nur die Hülsen und ihre ROHEN Samen. Denn sie enthalten Phasin, ein giftiges Eiweiß, das beim Kochen zerstört wird. Wer rohe Samen isst, kann Vergiftungssymptome wie Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfälle, Fieber und im schlimmsten Fall einen Kollaps bekommen.


Auch der Zierstrauch Thuja hat es in sich: Ätherische Öle aus Monoterpenen in Holz, Zapfen und Zweigspitzen können bei Verzehr zu Magen-Darm-Beschwerden und Krampfanfällen führen. Erste Hilfe: viel Trinken.


In vielen Pflanzen befinden sich Alkaloide, organische, stickstoffhaltige, hochgiftige Verbindungen. Die Tollkirsche enthält sie zum Beispiel. Und auch die Engelstrompete, das schwarze Bilsenkraut, der Stechapfel und der beliebte Goldregen. Schon der Verzehr von kleinsten Mengen kann Herzbeschwerden und Halluzinationen auslösen. Sofort zum Arzt!


In der Eibe findet sich das Gift Taxin. Schon nach dem Verzehr von mehr als zwei Samen wird eine Magenentleerung empfohlen. Das synthetisch hergestellte Taxol wiederum ist bedeutender Inhaltsstoff mehrerer Medikamente gegen Brust- und Eierstockkrebs.


Blausäureverbindungen finden sich in der Hortensie. Sie ist schwach giftig. Eine hohe Dosis kann Krämpfe und Erstickungsanfälle auslösen.


Aber nicht nur der Verzehr, auch das Anfassen oder Zerreiben von Pflanzen kann gefährlich sein.
Der Riesenbärenklau – besonders sein Saft ist durch die sekundären Pflanzenstoffe Furocumarine sehr giftig. Auf der Haut kann es zu verbrennungsartigen Symptomen wie Blasen kommen. Sie heilen nur langsam ab.
Und das hier ist die giftigste Pflanze im Garten: der blaue Eisenhut. Warum? Sein Gift kann sogar über die Haut aufgenommen werden. Zum Beispiel, wenn Kinder mit Blüten spielen. Nach 10 bis 20 Minuten beginnt der Mund zu brennen, anschließend breitet sich das Gift über die ganze Haut bis zur Gefühllosigkeit aus. Atemlähmungen können bis zum Tod führen. Bereits bei Verdacht sofort die Klinik aufsuchen.


Quelle:  Informationszentrale gegen Vergiftungen des Universitätsklinikums Bonn
Eine Tulpenwiese

Beliebter Frühlingsblüher Ursprung in den Niederlanden? Falsch. Fünf interessante Fakten über Tulpen

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Sobald der Frühling beginnt, wird auch die Tulpenzeit eingeläutet. Besonders in den Niederlanden kann man die Blumen auf den großen Feldern in voller Pracht bewundern, denn das Land zählt zu den größten Exporteuren von Tulpen aller Art. Doch wussten Sie, dass die Tulpe ursprünglich aus einem ganz anderen Land kommt? Fünf interessante Fakten über die Frühlingsblüher. 


Im 16. Jahrhundert wurden Tulpen aus dem Osmanischen Reich nach Europa eingeführt. Die Geschichte der Tulpe reicht jedoch bis ins 9. Jahrhundert zurück. Im Himalaya wurde die Blume bereits schriftlich erwähnt und kam so erst einige Jahre später in die Türkei. Anfang des 16. Jahrhunderts brachte ein Gesandter des österreichischen Kaisers die Tulpe dann nach Wien, von wo aus sie erst 30 Jahre später in die Niederlande übersiedelt wurde. 


Besonders in den Niederlanden war die neue Pflanze schnell beliebt, doch nur wenige Menschen konnten sie sich leisten. Dennoch gab es einige Einwohner, die bereit waren, hohe Summen für Tulpen zu bezahlen. Dadurch wurde der Handel mit Tulpenzwiebeln zu einem großen Geschäft und zwischenzeitlich war eine Tulpe sogar so viel Wert, wie ein ganzes Haus. 


Bei der Einführung der Tulpe nach Europa wurde die Pflanze versehentlich „Tulipan“ genannt, woraus dann später der heutige Name „Tulpe“ entstand.  Eine andere Erklärung besagt, dass der Name gewollt vom Turban abgeleitet wurde. Grund dafür ist der Handelsweg aus Zentralasien nach Europa. Über die Seidenstraße haben Männer die Tulpen auf ihrem Turban bis nach Europa getragen. Im Osmanischen Reich wird die Kopfbedeckung auch als „tülbend“ bezeichnet, woraus sich wohl der Name Tulpe ergeben hat. 


Tulpen gibt es in fast allen Farben. Sei es rot, gelb, orange, lila, rosa oder weiß – jede Farbe ist vertreten. Doch haben Sie schon einmal blaue Tulpen gesehen? Grundsätzlich gibt es nur wenige Pflanzen, die in blauer Farbe blühen. Auch Tulpen gibt es nur in dunklen Violetttönen wieder, wie beispielweise die “Königin der Nacht”. 


Die Tulpe sieht nicht nur schön aus, sondern soll auch noch gut schmecken. Die Blütenblätter werden besonders in der modernen Küche verwendet, meist als Dekoration auf Salaten oder Süßspeisen.  Doch bei dem Verzehr der Tulpen gilt auch Vorsicht, denn viele der Pflanzen enthalten giftige Stoffe – besonders in den Zwiebeln sind diese enthalten. Sie sollten demnach darauf achten, welche Tulpensorte Sie zu sich nehmen.