Beliebter Frühlingsblüher
Ursprung in den Niederlanden? Falsch. Fünf interessante Fakten über Tulpen
Sehen Sie im Video: Tulpen: Fünf interessante Fakten über die beliebten Blumen
Sobald der Frühling beginnt, wird auch die Tulpenzeit eingeläutet. Besonders in den Niederlanden kann man die Blumen auf den großen Feldern in voller Pracht bewundern, denn das Land zählt zu den größten Exporteuren von Tulpen aller Art. Doch wussten Sie, dass die Tulpe ursprünglich aus einem ganz anderen Land kommt? Fünf interessante Fakten über die Frühlingsblüher.
Im 16. Jahrhundert wurden Tulpen aus dem Osmanischen Reich nach Europa eingeführt. Die Geschichte der Tulpe reicht jedoch bis ins 9. Jahrhundert zurück. Im Himalaya wurde die Blume bereits schriftlich erwähnt und kam so erst einige Jahre später in die Türkei. Anfang des 16. Jahrhunderts brachte ein Gesandter des österreichischen Kaisers die Tulpe dann nach Wien, von wo aus sie erst 30 Jahre später in die Niederlande übersiedelt wurde.
Besonders in den Niederlanden war die neue Pflanze schnell beliebt, doch nur wenige Menschen konnten sie sich leisten. Dennoch gab es einige Einwohner, die bereit waren, hohe Summen für Tulpen zu bezahlen. Dadurch wurde der Handel mit Tulpenzwiebeln zu einem großen Geschäft und zwischenzeitlich war eine Tulpe sogar so viel Wert, wie ein ganzes Haus.
Bei der Einführung der Tulpe nach Europa wurde die Pflanze versehentlich „Tulipan“ genannt, woraus dann später der heutige Name „Tulpe“ entstand. Eine andere Erklärung besagt, dass der Name gewollt vom Turban abgeleitet wurde. Grund dafür ist der Handelsweg aus Zentralasien nach Europa. Über die Seidenstraße haben Männer die Tulpen auf ihrem Turban bis nach Europa getragen. Im Osmanischen Reich wird die Kopfbedeckung auch als „tülbend“ bezeichnet, woraus sich wohl der Name Tulpe ergeben hat.
Tulpen gibt es in fast allen Farben. Sei es rot, gelb, orange, lila, rosa oder weiß – jede Farbe ist vertreten. Doch haben Sie schon einmal blaue Tulpen gesehen? Grundsätzlich gibt es nur wenige Pflanzen, die in blauer Farbe blühen. Auch Tulpen gibt es nur in dunklen Violetttönen wieder, wie beispielweise die “Königin der Nacht”.
Die Tulpe sieht nicht nur schön aus, sondern soll auch noch gut schmecken. Die Blütenblätter werden besonders in der modernen Küche verwendet, meist als Dekoration auf Salaten oder Süßspeisen. Doch bei dem Verzehr der Tulpen gilt auch Vorsicht, denn viele der Pflanzen enthalten giftige Stoffe – besonders in den Zwiebeln sind diese enthalten. Sie sollten demnach darauf achten, welche Tulpensorte Sie zu sich nehmen.