Die russische Tennisspielerin Maria Sharapova ist zur Botschafterin des guten Willens für das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) ernannt worden. Unmittelbar nach ihrer Ernennung spendete die 19-Jährige 100.000 Dollar (76.500 Euro) für Hilfsprojekte im Raum Tschernobyl. Dieser von der Atomkatastrophe 1986 betroffenen Region gelte ihr besonderes Augenmerk, sagte die Nummer Eins der Tennis-Weltrangliste. Von dort komme ihre Familie, und ihre Großmutter und weitere Angehörige lebten noch immer in Gomel, rund 130 Kilometer nördlich von Tschernobyl.
UNDP-Sprecher Ad Melkert sagte, Sharapovas verantwortungsbewusster und gesunder Lebensstil machten sie zu einem idealen Vorbild für junge Menschen. Sharapova selbst erklärte, die Bemühungen des UNDP im Kampf gegen Armut seien entscheidend für junge Menschen weltweit, um ihre Lebensziele zu erreichen. Sharapova verließ Russland 1995 und ließ sich in den USA nieder. Heute lebt sie in Florida. Ihren ersten Grand-Slam-Titel gewann sie 2004 in Florida, 2006 siegte sie bei den US Open.