Hollywood-Schauspielerin Nicole Kidman hat am Montag vor einem Gericht in Australien eine Verfolgungsjagd mit einem Fotografen vor zwei Jahren beschrieben. Kidman war als Zeugin im Gerichtsverfahren um einen Paparazzo-Fotografen geladen. Sie habe große Angst gehabt, als der Fotograf Jamie Fawcett damals ihren Wagen verfolgt habe, sagte Kidman als Zeugin in Sydney. Er habe Kidman bedrängt und sie erschreckt.
Dem Richter sagte sie, sie habe befürchtet, dass es zu einem Unfall kommen könnte. Ihr Fahrer habe ihr gesagt, dass sie von Fawcett und einem anderen Autofahrer verfolgt würden. "Er sagte, dass sie fahren wie die Verrückten und dass sie über rote Ampeln gefahren und die Mittellinie überfahren hätten", erklärte Kidman.
Die Verfolgungsjagd soll nach Kidmans Aussage kein Einzelfall gewesen sein: "Ich wurde viele Male von diesem Mann verfolgt oder von Leuten, die er für meine Verfolgung abgestellt hatte", erklärte Kidman. Heute sei sie deswegen zu verängstigt, um noch selbst Auto zu fahren und habe inzwischen einen 24-Stunden-Sicherheitsdienst engagiert.
Die Zeitung "The Sun-Herald" hatte den Fotografen Fawcett wegen diesem und anderer Vorfälle in einem Artikel als Sydneys meistgehassten Fotografen bezeichnet. Fawcett hat die Zeitung nun wegen Verleumdung verklagt. Das Gericht in Sydney sollte über einen möglichen Schadenersatz für den Fotografen entscheiden. Ein Geschworenengericht hatte den Verlag wegen des Artikels bereits der Verleumdung schuldig gesprochen.