Spanx-Erfinderin Sara Blakely Ansichten einer Po-Trimm-Milliardärin

Sara Blakely ist 42 Jahre alt und mit körperformender Unterwäsche reich geworden. Im stern erzählt die Milliardärin, wie Oprah Winfrey ihr half und warum Spanx nichts mit Erotik zu tun hat.

"Mommy macht Hintern schöner", so erklärt Sara Blakely, 42, ihrem Sohn ihre Arbeit. "Mein Sohn wird sehr geschult darin sein, Frauen auf den Po zu schauen. Wie mein Mann. Wo immer wir hingehen, checkt der, wer Spanx gebrauchen könnte." Dazu habe er auch ihre offizielle Erlaubnis, "im Namen des Geschäfts", sagt die Unternehmerin in neuen stern.

Auf die Idee für ihre Shapewear ist Blakely beim Anziehen gekommen: "Vor 15 Jahren war das, ich hatte mir eine schöne cremefarbene Hose gekauft, unter der aber mein G-String durchschien." Sie habe dann einen dieser altmodischen Bodyshaper anprobiert - furchtbar! "Eine Frau hatte die Wahl zwischen einem Höschen, das unter der Hose einen Abdruck hinterließ, oder diesen dicken Formern, die sich anfühlten, als hätte man Gymnastikhosen an." Für Spanx benutzten sie das Material einer Feinstrumpfhose, das sei wie eine zweite Haut: "Es beult nicht und retuschiert die Cellulite weg. Wäre ich ein Kunstmaler, würde ich sagen: Spanx ist die Leinwand, die Kleider sind die Farbe. Die richtige Leinwand bestimmt das Ergebnis des Gemäldes."

Wer sonst als Oprah Windrey verhalf ihr zum Durchbruch?

Oprah Winfrey war es, die Blakely und Spanx mit zum Erfolg verhalf. "Ich schickte Oprah mein erstes Produkt, die "Bodyshaping Tights" ohne Füße." Bald hörte sie, dass Oprahs Stylist ihr das Teil hingelegt habe und diese hin und weg gewesen sei. "Dann rief ihre Firma an und sagte: Oprah kürt Spanx in ihrer Show zum Produkt des Jahres. Kaum war die Sendung ausgestrahlt, gingen wie verrückt Bestellungen bei uns ein."

Nicht immer lief es so rund in Blakelys Leben. Als sie 16 Jahre alt war verunglückte ihre beste Freundin tödlich, kurz darauf verließ ihr Vater die Familie. Später fiel sie durch die Aufnahmeprüfung einer Law-School – wie ihr Vater wollte sie Anwalt werden. "Ich setzte mich in mein Auto, fuhr nach Disney Land und wollte Goofy sein. Aber Menschen, die sie dort in Goofy stecken, müssen mindestens 1,72 Meter groß sein. Ich bin nur 1,68 Meter, und das reichte gerade mal, um ein Streifenhörnchen zu sein. Als solches lief ich da drei Monate herum, aber das war schrecklich."

Das ganze Interview mit Sara Blakely...

...lesen Sie im neuen stern.

Bevor sie mit Spanx zur Milliardärin wurde, ging sie von Tür zu Tür und verkaufte Faxgeräte. "Ich klopfte an Türen, die Leute zerrissen meine Visitenkarten oder ließen mich aus dem Gebäude werfen. Aber es war das beste Training fürs Leben – Nein zu hören und zu versuchen, es zu umgehen."

Dass ihre Wäsche nicht gerade erotisch wirkt, wenn eine Frau ihr Kleid erst einmal ausgezogen hat, hält sie für zweitrangig. "Mein Ansatz ist ein anderer: Ich sehe sexy aus, wenn ich an der Bar stehe und einen Typen dazu bringe, sich für mich zu interessieren. Und dann sehen wir, was beim nächsten Mal passiert. Davon abgesehen: Wenn eine Frau den richtigen Mann trifft, ist es ihm egal, was sie drunter trägt."

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