VG-Wort Pixel

Corona-Pandemie Halb Deutschland verschärft Maßnahmen auf 2G-Plus, die Uni Hamburg kehrt zu 3G zurück

Uni Hamburg
Studieren an der Uni Hamburg geht auch ungeimpft und/oder genesen
© Maja Hitij / DPA
Weil die meisten Studentinnen und Studenten noch nicht geboostert sind (und sein können), führt die Universität Hamburg wieder die 3G-Regel ein – nach erst vor einem Monat auf 2G umgestellt wurde.

Bislang war die Hansestadt Hamburg eher übereifrig, wenn es um neue Corona-Maßnahmen ging. Doch ausgerechnet in der Woche in der 2G-Plus startet, unter anderem in Restaurants und in Sportclubs, kehrt die größte Hochschule der Stadt zur 3G-Regelung zurück. Wer gegen das Virus geimpft, davon genesen oder negativ getestet sei, könne an Präsenzveranstaltungen der Uni Hamburg teilnehmen, heißt es in einem Rundschreiben des Uni-Präsidenten. Erst vor rund einem Monat, am 6. Dezember, wurde der Betrieb auf 2G umgestellt.

Studentinnen und Studenten zu jung fürs Boostern

Als Grund nennt die Universitätsleitung eine neue Verordnung des Hamburger Senats. Danach müssten sich Hochschulen zwischen dem 3G-Modell oder dem 2G-Plus-Zugangsmodell entscheiden. "Da nicht davon ausgegangen werden kann, dass die meisten Studierenden bereits eine Booster-Impfung erhalten haben, hat sich die erweiterte Hochschulleitung vorerst gegen das 2G-Plus-Zugangsmodell entschieden", heißt es in dem Schreiben weiter.

Der Erste Bürgermeister Hamburgs, Peter Tschentscher, sagte dazu: "Boostern wird für unter 30-Jährige mit Biontech empfohlen, das ist allerdings rar. Außerdem haben die Impfungen in der Altersgruppe erst spät begonnen, deswegen ist der erwünschte zeitliche Abstand für das Boostern bei vielen noch nicht erreicht."

Mit Beginn des Wintersemesters im Oktober galt an den meisten Hochschulen die 3G-Regel, ab November war es den Unis erlaubt, auf 2G umzusteigen. Andere Hochschulen in Hamburg wie die Technische Universität oder die HAW waren immer bei 3G geblieben. Im stern-Interview im Dezember sagte Peter-André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, dazu: "Die Mehrheit der Hochschulen hatte sich gegen 2G entschieden. Es könnte Schwierigkeiten aufwerfen, sofern wir damit Ungeimpfte ausschließen." Und da es keine Impfpflicht gebe, würden Ungeimpfte auch nicht gegen die Hochschulordnung verstoßen, so Alt.

Quellen: Hansestadt Hamburg, DPA, Hamburg1

nik

Mehr zum Thema