Hanfsamenschalen, Fenchelsaat, Kokosblütenzucker – bitte was? Die Zutatenliste so mancher veganer Rezepte liest sich wie eine Aufzählung skurriler Zaubertrank-Ingredienzen. Als Teilzeit-Veganerin im sechsten Semester besitze ich sie zwar alle, jedoch bin ich davon überzeugt, dass ihre elitäre und komplizierte Anmutung verschreckt und Interessierte davon abhält, die rein pflanzliche Küche kennenzulernen.
Einfache vegane Rezepte gegen den schlechten Ruf
Ich selbst habe Milch, Fleisch und Eiern aus ethischen Gründen entsagt. Deshalb halte ich es für besonders wichtig, dem bisweilen schlechten Ruf des Veganismus und somit diversen Missständen aktiv entgegenzuwirken. Kochen und gemeinsames Essen ist die für mich friedlichste Form, mit jenen in den Dialog zu treten, die sich aus Unwissen der veganen Ernährungsweise verschließen oder sie gar verspotten. Dafür braucht es Rezepte, die nicht nur richtig lecker, sondern zugänglich und nahbar sind. Mit Zutaten, die jeder kennt, aber vielleicht so noch nie kombiniert hat.
Diese drei Rezepte sind beim Freestylen und Resteverwerten entstanden und leisten zuverlässige Überzeugungsarbeit: Sie haben schon den ein oder anderen passionierten Fleischesser begeistert – und sogar zum Nachkochen bewegt. Die nötigen Zutaten sind in jedem Supermarkt erhältlich und ihre Zubereitung dauert nie länger als 30 Minuten.