Nachdem ein Mann seiner Freundin auf dem Campus einen Heiratsantrag macht, werden beide Studierende von ihren Hochschulen bestraft. Der Grund: Die öffentliche Liebesbekundung sei eine "unmoralische Tat". Nach dem öffentlichen Druck rudern beide Unis zurück – eine Strafe bleibt allerdings bestehen.
Wegen einer Umarmung Studentin bekommt Heiratsantrag auf Campus – dann wird sie von der Uni geworfen

Ein Mann macht seiner Freundin an der Universität in Mansoura einen Heiratsantrag.
Die nun Verlobte sagt "Ja" und der Antrag endet mit einer herzlichen Umarmung.
Doch dieser Ausdruck der Freude hat ungeahnte Konsequenzen für die verliebten Studenten.
Die Frau, die Arabisch studiert, wird von ihrer Hochschule, der Al-Azhar Universität in Kairo, verwiesen.
Ihr Verlobter, ein Jura-Student, wird für zwei Jahre von seinem Campus in Mansoura suspendiert.
Die öffentliche Liebesbekundung sei eine unmoralische Tat, so die offizielle Erklärung.
Als die Aufnahmen im Netz kursieren, äußern viele User Mitgefühl mit dem jungen Pärchen.
Selbst Ahmed al-Tayeb, der Imam an der Al-Azhar Universität, setzt sich für eine mildere Strafe ein.
Schließlich mischt sich auch der ägyptische Bildungsminister Khaled Abdel Ghaffar ein und sagt im TV-Interview:
"Die Strafe soll dem Verstoß angemessen sein."
Wegen des steigenden Drucks rudern beide Universitäten zurück:
Die frisch Verlobten dürfen weiter studieren.
Doch etwas von der Strafe bleibt: Die zwei werden mindestens ein Semester länger studieren müssen, da sie im laufenden Semester von Klausuren ausgeschlossen sind.
Und das alles nur wegen einer Umarmung zwischen zwei Verliebten.