Als Pixy Liao 2006 in Memphis landete, waren ihr die USA fremd. Die Studentin war eigentlich von Shanghai in die Vereinigten Staaten gereist, um Fotographie zu studieren. Doch sie war völlig überfordert auf welche Motive sie sich spezialisieren sollte, gestand sie kürzlich in einem Interview mit dem Sender CNN. "Ich habe damals einen Kulturschock erlebt" sagte sie. Sie versuchte sich an Landschaftsaufnahmen, porträtierte Menschen und Eigenarten des US-amerikanischen Südens.
Doch dann entschied sie sich, die Linse auf sich selber auszurichten. Das Motiv war nun die Beziehung zu ihrem neuen Freund – den Jazzmusiker Moro. Doch es waren keine Alltag-Situationen, die aufnahm, sondern Pixy Liao nutzte die Fotografie als Experiment, ihren Sehnsüchten auf die Schliche zu kommen, wie sie sagt. Die Bilder sind inszeniert, doch sie zeigen eine Frau, die sich selbstbewusst dem Betrachter zeigt.
Pixy Liao und ihr neuer Bildband
Pixy Liao und Moro sind immer noch ein Paar. Die Fotografin veröffentlichte kürzlich einen Band mit 77 Bildern, die sie und ihren Freund zeigen. Das Projekt sei nie als Dokumentationen geplant gewesen, erklärt sie. Vielmehr sollte es reflektieren, wie sich ihre Beziehung über eine Dekade verändert hat. Weitere Bilder der Künstlerin gibt es auf Instagram und auf ihrer Webseite.
