Russland hat in der Nacht zu Mittwoch erneut einen heftigen Rückschlag im unprovozierten Angriffskrieg gegen die Ukraine einstecken müssen. Ein Munitionslager nahe der ukrainischen Grenze in der Oblast Belgorod steht in Flammen. Fotos und Videos zeigen sowohl das Feuer als auch den möglichen Auslöser.
Laut dem russischen Medium "Mash" befindet sich das Munitionsdepot in der Nähe des Dorfes Staraya Nelidovka. Durch das Feuer habe es keine Zerstörung von Wohngebäuden und Opfern unter der Zivilbevölkerung gegeben, wie "Mash" den Gouverneur der Region Belgorod Gladkov zitiert. Laut "Mash" sei der Gouverneur "von den Explosionen aufgewacht". "Mash" selbst wurde von einem ehemaligen Chefredakteur des russischen Propagandamediums "Life" gegründet und publiziert hauptsächlich über einen Telegram-Kanal.
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Belgorod: Erneut Feuer in Russland unweit der ukrainischen Grenze
In einem Video von "Mash" sind zudem Aufnahmen einer Überwachungskamera zu sehen, die zuerst eine Rakete und anschließend eine Explosion im Nachthimmel zeigen. Das Video könnte darauf hindeuten, dass es einen Raketenangriff gab, der durch Luftabwehrraketen abgewehrt werden sollte.
Weitere Fotos zeigen das Feuer selbst und eine große Rauchsäule, die vom Munitionsdepot aufsteigt. Der russische Ort Belgorod liegt in unmittelbarer Nähe zur ukrainischen Grenze, nur ungefähr 20 Kilometer von ukrainischem Staatsgebiet entfernt.
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In den letzten Wochen war es in Russland immer wieder zu Feuern gekommen. Unklar ist, was hinter den Bränden steckt, die sich über das gesamte russische Staatsgebiet erstrecken. Zuletzt standen in der Nacht von Sonntag auf Montag mehrere Öllager der "Druschba"-Pipeline in Bryansk in Flammen. Auch bei diesen Bränden soll eine Militäranlage betroffen gewesen sein, wie Satellitenaufnahmen der Region zeigten.