Stephen King hat die Rettung der Buchrezensionen in einer Lokalzeitung seiner Heimatregion via Twitter zur Chefsache erklärt – dank der großen Followerzahl des Schriftstellers mit schnellem Erfolg.
Mit einer Twitter-Kampagne hat der US-Horrorautor Stephen King die Fortsetzung von regionalen Buchrezensionen in seiner Lokalzeitung vorerst gesichert. Der im US-Bundesstaat Maine erscheinende "Portland Press Herald" hatte zuvor angekündigt, seine spezielle Rubrik für Besprechungen von Büchern über Maine oder von Autoren aus Maine abzuschaffen, wie die "New York Times" berichtete.
Der Schriftsteller, der in Maine lebt, rief daraufhin seine mehr als fünf Millionen Twitter-Fans zum Widerstand auf: "Sagt der Zeitung, dass sie das nicht machen soll." Regionale Autoren bräuchten die Aufmerksamkeit, "um Brot und Milch zu kaufen", so der 71-Jährige.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">The Portland Press Herald/Maine Sunday Telegram will no longer publish local, freelance-written reviews of books about Maine, set in Maine, or written by Maine authors.<br>Retweet this if you're from Maine (or even if you're not). Tell the paper DON'T DO THIS.</p>— Stephen King (@StephenKing) <a href="https://twitter.com/StephenKing/status/1083828400698077185?ref_src=twsrc%5Etfw">January 11, 2019</a></blockquote>
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Die Zeitung machte daraufhin ebenfalls via Twitter ein Angebot: Wenn 100 Menschen auf den Aufruf von King hin ein Digitalabonnement abschlössen, werde die Rubrik nicht abgeschafft.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">These are challenging times for newspapers. But here’s an offer: If you can get 100 of your followers to buy digital subscriptions to the <a href="https://twitter.com/PressHerald?ref_src=twsrc%5Etfw">@PressHerald</a>, we will reinstate the local book reviews immediately. Use the promo code KING. Deal? <a href="https://t.co/5eoqjQ2psV">https://t.co/5eoqjQ2psV</a></p>— Portland Press Herald (@PressHerald) <a href="https://twitter.com/PressHerald/status/1083836691301965824?ref_src=twsrc%5Etfw">January 11, 2019</a></blockquote>
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<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">The Portland (Maine) Press-Herald has agreed to reinstate local book reviews if 100 people subscribe. Sales pitch? Blackmail? Either way, 71 people have subscribed so far. Are there 29 more Twitterheads out there who want to ante up? Just asking.</p>— Stephen King (@StephenKing) <a href="https://twitter.com/StephenKing/status/1084173532748234752?ref_src=twsrc%5Etfw">January 12, 2019</a></blockquote>
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In den darauffolgenden 48 Stunden meldeten sich tatsächlich mehr als 200 neue Abonnenten.
Stephen King akquiriert Abonnenten
"Danke an euch alle", schrieb King daraufhin auf Twitter, und die Herausgeber der Zeitung versprachen, nun so viele Autoren aus Maine wie möglich zu unterstützen.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Thanks to everybody who subscribed to the Press-Herald. You saved the day. There are countries where the arts are considered vital. Too bad this isn't one of them. The paper thanked you guys. Also thanked me. (And misspelled my name.)</p>— Stephen King (@StephenKing) <a href="https://twitter.com/StephenKing/status/1084803435545927680?ref_src=twsrc%5Etfw">January 14, 2019</a></blockquote>
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Ende gut, alles gut? Eigentlich schon, ein bisschen peinlich wurde es am Ende aber trotzdem. Denn in seinem Dankes-Tweet wies King darauf hin, dass die Zeitung seinen Namen falsch geschrieben hätte. Dabei bezog er sich auf einen Tweet des "Portland Press Herald", in dem dieser dem User Steven Moore dankt, der zuvor die Zeitung gegen Kritiker in Schutz genommen hatte.
King glaubte offenbar, mit "Steven" sei er gemeint. Dies ließ er die Administratoren des Accounts der Zeitung auch unter dem Post von Steven Moore noch einmal wissen. Die trockene Antwort des "Portland Press Herald": "Der Typ, den wir meinen, schreibt sich Steven, glauben wir."
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Thank you, Steven. This means so much.<br><br>Let there be songs to fill the air.</p>— Portland Press Herald (@PressHerald) <a href="https://twitter.com/PressHerald/status/1084196274272903169?ref_src=twsrc%5Etfw">January 12, 2019</a></blockquote>
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