Es ist ein Genuss, Kylian Mbappé beim Fußballspielen zuschauen zu dürfen. Fußballfans aus aller Welt geraten zurzeit ins Schwärmen, wenn sie ihn bei der WM in Russland mit dem französischen Nationalteam auftrumpfen sehen. Ein Versprechen ist Mbappé schon ein bisschen länger: Im vergangenen Sommer wechselte er für 180 Millionen Euro von Monaco nach Paris, wurde auf einen Schlag zum zweitteuersten Spieler der Welt nach seinem Vereinskollegen Neymar. Bei PSG soll Mbappé rund 18 Millionen Euro im Jahr verdienen.
Umso erstaunlicher, dass der erst 19-jährige sich vom Hype um ihn nicht verderben lässt - eher im Gegenteil: Laut eines Berichts der französischen Sportzeitung "L'Équipe" lässt Mbappé seine kompletten WM-Prämien gemeinnützigen Zwecken zukommen, zum Beispiel der Organisation Premiers de Cordées, die sich für Sportmaßnahmen in Kinderkrankenhäusern und die Betreuung von Behinderten in Schulen und Gemeinden einsetzt.
Kylian Mbappé: 20.000 Euro pro WM-Einsatz
Pro WM-Einsatz kassieren die französischen Nationalspieler 20.000 Euro, dazu kämen Prämien für das Erreichend es Finales und den Titelgewinn. Mbappé soll dem Bericht zufolge aber der Meinung sein, dass Spieler für Einsätze in der Nationalelf nicht extra bezahlt werden müssen.
Klar, Mbappé kann sich diese Großzügigkeit locker leisten. Und doch setzt er ein außergewöhnliches Zeichen in Zeiten, in denen der Fußball auf so widerliche Weise vom Geld regiert wird wie wohl noch nie zuvor.
