Den von ihnen verursachten Schaden für die Sozialversicherung bezifferten die Beamten auf etwa 40 Millionen Euro. Die Beschuldigten sollen Abdeck- und Scheinrechnungen verkauft haben, um den Käufern die Überweisung fiktiver Rechnungssummen zu ermöglichen. Das überwiesene Geld wurde abzüglich einer Provision in bar zurückgezahlt.
Mit diesem Schwarzgeldkreislauf umgingen die Beschuldigten Sozialabgaben und Steuern. Die Arbeitnehmer der Rechnungskäufer seien schwarz bezahlt worden. Ausgangspunkt der Ermittlungen waren Untersuchungen des Hauptzollamts Heilbronn gegen mehrere Betreiber von Baufirmen im Jahr 2023. Bei Durchsuchungen wurden Datenträger beschlagnahmt, die zur Identifizierung der jetzigen Beschuldigten führten.
Über 60 Objekte waren von den Durchsuchungen betroffen. Dabei beschlagnahmten die Ermittler unter anderem Bargeld in sechsstelliger Höhe und Waffen.