Eine dort untergebrachte Angestellte des Landwirtschaftsbetriebs konnte das Haus unverletzt verlassen. Auch andere Menschen kamen nicht zu Schaden. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Scheune in Vollbrand, und die Flammen hatten bereits auf den Dachstuhl des angrenzenden Wohngebäudes übergegriffen. Die Scheune stürzte schließlich ein, auch das Wohnhaus wurde stark beschädigt.
Der Sachschaden belief sich nach ersten Schätzungen auf mindestens eine halbe Million Euro. Die Freiwilligen Feuerwehren umliegender Gemeinden waren mit mehr als 150 Kräften im Einsatz. Es stellte sich heraus, dass am Montagabend mehrere kleine Feuer zum Schutz der Obstbäume entzündet worden waren.
Mit solchen Frostschutzfeuern versuchen vor allem Winzer und manche Obstbauern im Frühjahr, ihre Reben und Bäume vor spätem Frost zu schützen. Obstbauern greifen meist auf eine Beregnung der empfindlichen Blüten zurück, das Wasser gefriert dann auf den Blüten und schützt diese.