Euclid war im Juli 2023 an Bord einer Rakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX ins All gestartet, um die beiden großen Unbekannten unseres Universums zu erforschen: die unsichtbare Dunkle Materie und die noch rätselhaftere Dunkle Energie. In 1,5 Millionen Kilometern Entfernung von der Erde soll Euclid bis 2029 insgesamt mehr als 1,5 Milliarden Galaxien vermessen.
Die ESA veröffentlichte bereits Bilder des Teleskops, darunter eine Aufnahme eines 2,7 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernten Galaxienhaufens, der aus mehr als 50.000 Galaxien besteht. Jede davon kann hunderte Billionen oder gar Trillionen von Sternen umfassen.
Nun hat die ESA auch 35 Terabyte an wissenschaftlichen Daten veröffentlicht, die nur 0,5 Prozent des gesamten Untersuchungsgebiets von Euclid abdecken. Darin konnte das Teleskop den Angaben zufolge aber bereits 26 Millionen Galaxien aufspüren, die bis zu 10,5 Milliarden Lichtjahre entfernt sind.
Ziel der Euclid-Mission ist die Erstellung der bislang genauesten dreidimensionalen Himmelskarte. Dabei soll das Teleskop fast elf Milliarden Jahre in die kosmische Vergangenheit zurückblicken, um die Entwicklung des Universums und seine Geheimnisse zu erforschen. Am Ende der 1,9 Milliarden Euro teuren Mission soll Euclid ein Drittel des Himmels beobachtet haben.