Dabei geht es um die Gruppe der Benzodiazepine, die zur Behandlung von Schlaf- und Angststörungen eingesetzt werden. Derzeit nehmen etwa neun Millionen Franzosen diese Medikamente ein. In drei Vierteln der Fälle werden die Mittel vom Hausarzt verschrieben. Etwa 40 Prozent der Patienten nehmen sie länger ein als empfohlen. Zu den Nebenwirkungen zählen Müdigkeit, Abhängigkeit und Gedächtnisstörungen.
Fast die Hälfte der Patienten ist älter als 65 Jahre, aber zwischen 2017 und 2023 ist die Zahl der jungen Patienten unter 19 Jahren um ein Viertel angestiegen. Manche junge Menschen nehmen die Mittel zusammen mit anderen Wirkstoffen auch als Partydroge. Die Medikamentenbehörde arbeitet mit Onlinediensten wie Instagram und Tiktok zusammen, um auch junge Menschen mit ihrer Botschaft zu erreichen.