Der frühere Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND), Ernst Uhrlau, ist offenbar in die freie Wirtschaft gewechselt. Seit Anfang Februar arbeitet Uhrlau, der auch Geheimdienstkoordinator der Bundesregierung war, laut "Spiegel" im Risikomanagement der Deutschen Bank. Er solle das Geldinstitut in Fragen globaler Sicherheit beraten, heißt es. Die neue Aufgabe Job sei mit Kanzleramtsminister Ronald Pofalla abgesprochen und von diesem gebilligt worden.
Der 65-jährige Uhrlau war Ende vorigen Jahres als Geheimdienstchef verabschiedet worden. Der Sozialdemokrat stand sechs Jahre lang an der Spitze des Auslandsnachrichtendienstes. Der BND hatte zuletzt im Sommmer 2011 wegen des Verschwindens von Bauplänen für seine künftige Zentrale in Berlin Schlagzeilen gemacht.