Nach Angaben der Beamten ereigneten sich die mutmaßlichen Taten über einen Zeitraum von mehreren Wochen seit Jahresanfang. Betroffen waren vor allem Polizeidienststellen in Deutschland sowie in Nachbarstaaten, darunter auch im Bereich der Polizeidirektion Osnabrück. Demnach wurden dienstliche Anschlüsse durch Anrufe in sogenannte Dial-Out-Telefonkonferenzen eingebunden. Sie waren dadurch für wenigen Sekunden bis hin zu etwas mehr als einer Minute besetzt.
Bereits Ende Juni wurden Objekte in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bremen durchsucht - darunter in Wentorf bei Hamburg, Mülheim an der Ruhr und Eppingen. Als Beweismittel für die Ermittlungen wurden dabei etwa Smartphones, Laptops und Netzwerktechnik beschlagnahmt.
Nach Angaben der Ermittler bedienten sich die jungen Verdächtigen mutmaßlich "technischer Manipulationen" bei der Tatausübung. Zu den möglichen Motiven lagen nach Angaben einer Polizeisprecherin zunächst keine Erkenntnisse vor.
"Gerade in Zeiten, in denen schnelle Erreichbarkeit entscheidend sein kann, wiegen solche Störungen besonders schwer", erklärte die Sprecherin der Beamten weiter. Sie beeinträchtigten den Arbeitsalltag der Polizei "massiv".