Bei Eiern habe es etwa in den USA zuletzt eine viel dramatischere Situation gegeben, fuhr Rainer fort. "Wir haben diese Situation jetzt nicht, und ich gehe davon aus, dass die auch nicht kommt." Eine nationale Eierreserve werde Deutschland jedenfalls nicht anlegen.
Die hochansteckende Geflügelpest wird vor allem durch direkte und indirekte Kontakte zu Wildvögeln übertragen. Sie breitet sich aktuell sehr rasch aus. "Wir sehen weiterhin stetig steigende Zahlen", erklärte die Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts, Christa Kühn. "Eine Beruhigung der Lage ist nicht in Sicht."
Bis Donnerstagnachmittag registrierte das FLI 246 Fälle von infizierten Wildvögeln; dabei handle es sich eher um Standorte mit mehreren Tieren und nicht um Einzelfälle. 45 Betriebe mit Geflügel waren zudem betroffen. Mehr als 525.000 Tiere mussten bereits getötet werden.
Im Kampf gegen die Ausbreitung der Geflügelpest haben das Saarland und Hamburg bereits eine Stallpflicht verhängt. Auch in Brandenburg gilt fast überall, dass private und gewerbliche Halter Vögel in geschlossenen Ställen halten müssen. Zahlreiche weitere Landkreise in mehreren Bundesländern haben eine Stallpflicht angeordnet.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
