"Die Art, wie wir Politik machen, und die Art, wie wir mit den Menschen sprechen, kommen an", sagte die Ko-Vorsitzende Ines Schwerdtner der "FAZ". Viele der neuen Mitglieder wünschten sich eine "klare Kante gegen den Rechtsruck und die Hoffnung auf einen Systemwechsel angesichts der bestehenden Ungerechtigkeit im Land". Die wachsende Mitgliederzahl gebe Kraft für die anstehenden Wahlkämpfe, sagte Schwerdtner.
Einen Tiefstand bei den Mitgliederzahlen hatte die Linke Ende 2023 mit rund 50.800 Mitglieder erreicht. Damals hatten Sahra Wagenknecht und einige ihrer Gefolgsleute die Partei verlassen, woraufhin es im Bundestag zu einem Verlust des Fraktionsstatus kam.
Die meisten Mitglieder hat die Linke demnach im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen: Dort sind es 22.315. Es folgen Berlin und Sachsen mit gut 16.500 und 11.000 Mitgliedern.