"Wir können nicht so weitermachen", sagte die Kulturministerin. Der Bericht habe unzureichende Sicherheitsvorkehrungen und "völlig veraltete" Protokolle für die Reaktion auf Diebstähle und Einbrüche aufgezeigt.
Der Einbruch am 19. Oktober hatte eine Debatte über die Sicherheitsvorkehrungen des weltberühmten Museums entfacht. Vier Männer waren in den Morgenstunden mit einem Lastenaufzug in die erste Etage des Louvre eingedrungen und hatten mit einem Trennschleifer zwei Vitrinen geöffnet.
Die Direktorin des Louvre, Laurence des Cars, hatte vergangene Woche eingeräumt, dass die Fassade des Museums nicht ausreichend durch Kameras geschützt sei. An der Fassade der von dem Diebstahl betroffenen Apollo-Galerie gebe es nur eine einzige Kamera, und die habe nicht das betroffene Fenster im Visier gehabt.
Die Täter erbeuteten acht mit Diamanten und Edelsteinen verzierte Schmuckstücke der französischen Monarchie. Der Einbruch hatte sich eine halbe Stunde nach Museumsöffnung ereignet und keine zehn Minuten gedauert. Die Täter entkamen auf Motorrollern. Staatsanwältin Beccuau schätzt den Schaden auf 88 Millionen Euro. Der gestohlene Schmuck ist bisher nicht wieder aufgetaucht.
Zwei Verdächtige wurden am Samstag festgenommen, sie legten ein Teilgeständnis ab. Am Mittwoch wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft fünf weitere Verdächtige festgenommen. Unter ihnen ist demnach auch ein Hauptverdächtiger.