Grand National Zwei Pferde sterben beim berühmtesten Hindernisrennen der Welt

Pferde springen beim Grand National über ein Hindernis
Das Hindernisrennen Grand National ist für seinen gefährlichen Parcours bekannt
© David Davies / Picture Alliance
Das renommierte Pferde-Hindernisrennen Grand National in der Nähe von Liverpool hat wieder zwei Todesopfer gefordert. Dabei wurden die Sicherheitsvorkehrungen bereits verschärft.

Das Grand National ist das berühmteste Pferde-Hindernisrennen der Welt und im Vereinigten Königreich ein gesellschaftliches Großereignis. 1,2 Millionen Euro gibt es für den Sieger zu gewinnen. Allerdings birgt der Parcours bei dem Hindernisrennen auch seine Gefahren: Pferde und Reiter müssen auf 7,2 Kilometern 30 Hindernisse überwinden. Dabei kommt es immer wieder zu Unfällen – und zu Todesfällen.

Zwei Pferde sind nach dem diesjährigen Grand National gestorben, berichtet der "Guardian". Das von Paul Nolan gerittene neun Jahre alte Pferd Discorama stürzte zwischen dem zwölften und 13. Hindernis. Zunächst hieß es, dass alle Tiere in ihre Stallungen zurückgekehrt seien, der Entwarnung folgte aber bald die traurige Nachricht: Discorama musste aufgrund der schwerwiegenden Verletzungen nach dem Rennen eingeschläfert werden.

Grand National: 40 angetretene Pferde, zwei Todesfälle

Einen Tag nach dem Rennen kam ein weiterer Todesfall hinzu. Auch das Pferd Eclair Surf, acht Jahre alt, musste eingeschläfert werden. Der Wallach hatte an einem Hindernis eine schwere Kopfverletzung erlitten. Ärzte in einer Tierklinik in Liverpool hätten ihn die ganze Nacht lang behandelt, konnten sein Leben aber nicht retten, teilte Emma Lavelle, die Trainerin von Eclair Surf, via Twitter mit.

Das Rennen erfreut sich im Vereinigten Königreich großer Beliebtheit und wird von Millionen Fernsehzuschauern verfolgt, steht aber wegen der hohen Zahl von Stürzen immer wieder in der Kritik. Seit 2019 hat jedes Grand National mindestens ein Todesopfer unter den 40 angetretenen Pferden gefordert. Davor hatte es zwischen 2013 und 2018 sechs aufeinanderfolgende Rennen ohne tödlichen Sturz gegeben. Das Grand National in diesem Jahr ist allerdings das erste seit 2011, bei dem zwei Pferde gestorben sind. Dabei wurden in den vergangenen Jahren die Sicherheitsvorkehrungen bereits verstärkt und der Aufbau der Hindernisse verändert.

Freund von William und Kate gewinnt

Den Sieg auf der traditionsreichen Galopprennbahn Aintree trug in diesem Jahr überraschend Sam Waley-Cohen auf seinem Wallach Noble Yeats davon. Der 39-Jährige feierte im letzten Rennen seiner Karriere seinen größten Erfolg als Jockey. Auch Prinz William und Herzogin Kate gratulierten ihm in den sozialen Medien zu seinem Erfolg: Waley-Cohen gilt als guter Freund des royalen Ehepaars.

epp

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