Der Stromversorger Enel bezeichnete den Sturm, der etwa zwölf Stunden lang gewütet hatte, als "historisches" Wetterphänomen. Es habe "schwere Schäden an der Elektro-Infrastruktur" angerichtet. Die Stadt São Paulo sprach von mehr als 230 umgestürzten Bäumen. Die meisten davon hätten beim Umfallen Stromkabel beschädigt. Nach Angaben der Regierung des Bundesstaates São Paulo fiel in einigen Viertel und Vororten der gleichnamigen Stadt wegen des Stromausfalls auch die Wasserversorgung aus.
Wegen des Unwetters wurden örtlichen Medien zufolge seit Mittwoch mehrere hundert Flüge auf den beiden Flughäfen von São Paulo gestrichen. Sie gehören zu den meistgenutzten Airports Lateinamerikas. Der Betreiber des Flughafens São Paulo-Congonhas erklärte, am Donnerstag seien dort 39 Landungen und 28 Abflüge gestrichen worden.