Merz wollte sich nicht der Forderung der CDU-Frauen anschließen, das Kabinett paritätisch zu besetzen. Er betonte aber, er habe sich "intensivst bei verschiedensten Gelegenheiten darum bemüht, auch Frauen zu ermutigen, für den Deutschen Bundestag zu kandidieren". Er rief Frauen auf, sich in der CDU zu engagieren: "Ich kann es mir ja nicht malen. Wir brauchen Sie."
Die Vorsitzende der Gruppe der Frauen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mechthild Heil, hatte am Mittwoch der "FAZ" die Forderung aufgestellt, "50 Prozent der Besetzungen in Leitungsfunktionen" in der Bundesregierung, beim Fraktionsvorsitz, bei den Ausschussvorsitzenden ebenso wie bei Sprecherämtern oder in Gremien wie dem Rundfunkrat für Frauen bereitzustellen. Entsprechende Forderungen hatte die Gruppe auch in einem Brief an Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei formuliert.