US-Basketballlegende Michael Jordan hat einen jahrelangen Rechtsstreit in China gewonnen. Ein Hersteller von Sportartikeln aus der Provinz Fujian hatte die chinesische Versions von Jordans Namen, Qiaodan, für seine Produkte verwendet. Vor vier Jahren begannen Jordans Versuche, dies zu unterbinden. Nun gab der Oberste Gerichtshof Chinas ihm Recht. Dennoch dürfen weiterhin phonetische Umschriften des Namens mit lateinischen Buchstaben benutzt werden.
Michael Jordans Name ist eine globale Marke
Jordan streitet sich bereits seit dem Jahr 2012 mit dem Sportartikelhersteller Qiaodan Sports. Die Firma benutzt nicht nur die chinesischen Schriftzeichen Qiaodan, die viele Verbraucher im Land mit dem früheren Basketballspieler verbinden. Sie versieht ihre Produkte auch mit einem Logo, das dem "Jumpman" genannten stilisierten Basketballspieler auf den "Air Jordan"-Produkten des US-Herstellers Nike ähnelt.
Jordan wirft Qiadoan Sports deshalb vor, den Verbrauchern eine Verbindung zu ihm vorzugaukeln. Vor den unteren gerichtlichen Instanzen scheiterte er aber zunächst. Am Donnerstag zeigte Jordan sich zufrieden: "Ich freue mich, dass der Oberste Gerichtshof mein Recht anerkannt hat, meinen Namen zu schützen", erklärte er. Die Entscheidung stelle sicher, "dass meine chinesischen Fans und alle chinesischen Verbraucher wissen, dass Qiadoan Sports und seine Produkte keinerlei Verbindung zu mir haben".
China wird immer wieder vorgeworfen, ein Paradies für Fälscher zu sein. Handelspartner des Landes beschweren sich regelmäßig, geistiges Eigentum werde in China nicht ausreichend geschützt.