Nach fast 30 Jahren des Konflikts in der Türkei will der inhaftierte kurdische Rebellenchef Abdullah Öcalan heute eine Waffenruhe ausrufen.
Nach fast 30 Jahren des Konflikts in der Türkei will der inhaftierte kurdische Rebellenchef Abdullah Öcalan heute eine Waffenruhe ausrufen. Es wird erwartet, dass der Chef der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) die einseitige Feuerpause zu den Feiern des kurdischen Neujahrs, dem Newroz-Fest, verkündet. Öcalan hatte über einen solchen Schritt seit Ende vergangenen Jahres mit Vertretern des türkischen Geheimdienstes verhandelt.
Ein Gewaltverzicht der PKK soll demnach mit der verfassungsrechtlich verankerten Garantie der politischen und sozialen Rechte der Kurden belohnt werden. In dem Konflikt sind seit dem Beginn des bewaffneten Kampfes der PKK 1984 mehr als 45.000 Menschen getötet worden.