Einsatzkräfte nahmen auf dem Platz vor dem Tor weitere drei Aktivisten fest, wie die Beamten mitteilten. Diese hätten das Fahrzeug gefahren und die Hebebühne gesteuert, hieß es. Im Einsatz waren 75 Polizisten und Feuerwehrleute. Auf Bildern war zu sehen, wie die Demonstranten auf dem Tor palästinensische Flaggen hielten und ein großes Plakat mit der Aufschrift "Nie wieder Völkermord - Freiheit für Palästina" entrollten.
Nach Angaben eines Polizeisprechers zündeten sie auch Rauchfackeln und riefen Parolen. Einsatzkräfte waren demnach innerhalb von Minuten vor Ort, stoppten den sich bereits in die Höhe bewegenden Hebebühnenkorb mit den drei Aktivisten aber aus Sicherheitsgründen bewusst nicht mehr.
Erst nachdem diese die Spitze des Bauwerks erreicht hatten, griff die Polizei geordnet ein. Dem Sprecher zufolge bauten Feuerwehrleute unter dem Tor auch ein Sprungkissen für den Fall möglicher Abstürze auf.
Der Einsatz dauerte eineinhalb Stunden, alle Aktivisten kamen später nach Feststellung ihrer Personalien wieder frei. Gegen sie wird nun unter anderem wegen Hausfriedensbruchs und eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt. Auch eine mögliche gemeinschädliche Sachbeschädigung steht im Raum, weil es um ein historisches Denkmal geht.