Prozess um Disko-Brandkatastrophe mit 63 Toten beginnt in Nordmazedonien

Ermittler nach Brandkatastrophe im Klub "Pulse"
Ermittler nach Brandkatastrophe im Klub "Pulse"
© AFP
Ein halbes Jahr nach der tödlichen Brandkatastrophe bei einem Hip-Hop-Konzert in Nordmazedonien beginnt am Mittwoch der Prozess gegen die mutmaßlichen Verantwortlichen. Bei dem Feuer in einer Discothek in Kocani im März waren 63 junge Menschen ums Leben gekommen und fast 200 weitere verletzt worden. Angeklagt sind 34 mutmaßlich Verantwortliche, darunter der Besitzer der Disco.

Der Großbrand war in der Nacht zum 16. März beim Auftritt eines Hip-Hop-Duos ausgebrochen, als sich mehr als 650 Menschen in der Disco "Pulse" im rund hundert Kilometer östlich der Hauptstadt Skopje gelegenen Kocani drängten. Auslöser des Feuers war Pyrotechnik während der Bühnenshow. Viele der Opfer starben, als die Konzertbesucher in Panik zum Ausgang stürmten. Die Ermittlungen ergaben, dass in dem Club jahrelang gegen fast alle Auflagen für das Betreiben einer Disco verstoßen worden war. 

AFP