Nötig seien "verbindliche Hitzeschutzpläne in allen Kommunen bis zum Jahresende". Obwohl die Ländergesundheitsminister bereits im Jahr 2020 entsprechende Beschlüsse gefasst hätten, sei bisher zu wenig geschehen. "Wer weiter zögert, gefährdet Menschenleben", sagte Benda.
Konkret forderte er Notfallpläne und Warnsysteme sowie koordinierte Versorgungsnetzwerke und vor allem verbesserte Betreuungskonzepte in Pflegeheimen, Pflegediensten und in der häuslichen Pflege. "Es darf nicht sein, dass Pflegeheime bei 35 Grad nur Ventilatoren aufstellen, während Bewohner darin dehydrieren", sagte Benda.
Darüber hinaus seien auch städtebauliche Maßnahmen notwendig, etwa mehr Grünflächen, Schatten spendende Bäume, und kühlende Wasserflächen – besonders in sozial benachteiligten Stadtteilen. "Der Schutz vor Hitze ist eine Frage der Menschenwürde – und er duldet keinen Aufschub", sagte Benda.