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Ein Mann mit Bart und eine Frau tragen eine Maske

Maskenpflicht in Deutschland Fragen und Antworten: Was Sie zu FFP2-Masken wissen müssen

Sehen Sie im Video: FFP2-Maskenpflicht droht bundesweit – was Sie jetzt zur Schutzmaske wissen müssen.






Was ist eine FFP2-Maske und wie erkenne ich sie? 


FFP steht für „Filtering Face Piece“, übersetzt also etwa „filterndes Gesichtsstück“. Im Vergleich zu Alltagsmasken filtern sie Aerosole besser aus der Luft. Dabei schützen sie nicht nur umstehende Personen, sondern auch Trägerinnen und Träger unter anderem vor Staub und Viren – zum Beispiel dem Coronavirus. FFP-Masken werden in drei Wirksamkeitsstufen unterschieden: FFP1-Masken lassen mehr Partikel durch, FFP3-Masken am wenigsten. Zertifizierte FFP2-Masken erkennt man am CE-Zeichen gefolgt von einer vierstelligen Nummer. Erhältlich sind diese in Apotheken, Drogerien, und Supermärkten, aber mancherorts auch in Tankstellen oder Kiosken. Auch im Internet bieten zahlreiche Händler die Masken an – gerade hier, sollten Sie beim Kauf besonders auf die CE-Kennung achten. 


FFP2-Maske: Was ist beim Tragen zu beachten? 


Die Maske sollte dicht am Gesicht abschließen. Sonst könnte die Luft durch kleine Lücken ungefiltert an der Maske vorbeiströmen. Da nicht jedes Gesicht gleich ist, gibt es unterschiedliche Maskenformen. Für Bartträger nützt dies allerdings nichts. Der Präsident der Gesellschaft für Aerosolforschung, Christof Asbach, empfiehlt Männern mit Vollbart, sich zu rasieren. Durch den Bart würde die Maske nicht richtig abschließen. Die FFP2-Maske würde nur so viel Schutz wie eine herkömmliche Stoffmaske bieten. Normalerweise vertreiben Hersteller FFP2-Masken als Einmalprodukte. Ein Forscherteam der FH Münster und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat nun in einem Test herausgefunden, dass FFP2-Masken auch mehrmals benutzt werden können. Dazu sollte man die Maske sieben Tage lang lüften, bevor sie wieder zum Einsatz kommt. In diesem Zeitraum verringern sich die infektiösen Coronaviren auf ein akzeptables Minimum. Eine weitere Möglichkeit ist das Desinfizieren im Ofen. Dafür muss die Maske nach dem Tragen zunächst für 24 Stunden an der Luft trocknen. Im Anschluss wandert die Maske für eine Stunde bei 80 Grad Celsius Ober- und Unterhitze in den Backofen. 


In welchen Fällen werden die Kosten für FFP2-Masken übernommen? 


Teilweise kosten einzelne FFP2-Masken bis zu fünf Euro. Damit sind sie nicht gerade günstig. Ein Beispiel wie Sozialschwächere daher unterstützt werden können: In Bayern gilt seit dem 18. Januar eine FFP2-Maskenpflicht im Einzelhandel und im öffentlichen Nahverkehr. Wer kann, muss sich selbst einen FFP2-Schutz besorgen. Bedürftigen stellt der Freistaat die Masken dagegen kostenlos zur Verfügung. Gilt eine Maskenpflicht auch am Arbeitsplatz muss der Arbeitgeber seinen Beschäftigten diese kostenlos zur Verfügung stellen. Das betrifft sowohl einfache als auch qualifizierte Masken und gilt nur für den Arbeitsplatz, nicht etwa den Arbeitsweg oder den privaten Gebrauch. 
Rückruf: Zahlreiche Warnungen vor FFP2, FFP3 und KN95 Masken wegen mangelnder Schutzwirkung

Geringer Schutz Große Rückrufaktion: EU warnt vor zahlreichen KN95-, FFP2- und FFP3-Masken

Sehen Sie im Video: Rückruf – EU bemängelt miserable Schutzwirkung von KN95-, FFP2- und FFP3-Masken.






Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sind sie eine der wichtigsten Maßnahmen und vielerorts ist das Tragen von Schutzmasken weiterhin Vorschrift. Doch immer häufiger warnt das Rapex Schnellwarnsystem der europäischen Union vor FFP2, FFP3 bzw. KN95 Schutzmasken wegen mangelnder Schutzwirkung. Aktuell wird vor diesen Schutzmasken gewarnt: Vorsicht bei Gebrauch der mit FFP2 und KN95 bezeichneten Masken der Marken: UNECH KN95, ANHUI ZHONGNAN KN 95, JY-JUNYUE KN 95, WENZHOU XILIAN KN95, WENZHOU HUASAI KN95, ZHONGKANG KN95, WENXIN KN95, Mascherina FFP2, QIBU FFP2, BI WEI KANG KN95 und Prosafety KN95. Auch vor der Nutzung der LEIKANG FFP3 und der XINNUOZI FFP3 Masken wird gewarnt. Teilweise liegt bei den Masken die Schutzwirkung nur bei gemessenen 35 Prozent. Verbraucher, die diese Masken erworben haben, werden dringend gebeten, diese nicht mehr zu verwenden. Grundsätzlich sollten Verbraucher nur Masken verwenden, bei denen eine behördliche Genehmigung vorliegt.