Israel hatte Anfang März eine Blockade sämtlicher humanitären Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet verhängt, woraufhin Hilfsorganisationen wiederholt vor einer Hungersnot warnten. Am Sonntag kündigte das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu schließlich an, dass Israel wieder Hilfslieferungen zulassen werde. Am Montag sagte Netanjahu, eine Hungersnot im Gazastreifen müsse auch "aus diplomatischen Gründen" verhindert werden. Selbst Unterstützer Israels würden die "Bilder von Massenhunger" nicht tolerieren.
Israel hatte seine massiven Angriffe im Gazastreifen Mitte März nach einer zweimonatigen Waffenruhe wieder aufgenommen. Am Sonntag erklärte die israelische Armee, im Rahmen einer neuen verstärkten Offensive zur Zerschlagung der radikalislamischen Hamas "umfassende Bodeneinsätze" im gesamten Gazastreifen begonnen zu haben. Am Montag erklärte Netanjahu, Israel werde die Kontrolle über "das gesamte Territorium" des Gazastreifens übernehmen.