"Wir sind hier auf der COP29, um weiterhin mit unseren globalen Partnern und anderen Parteien zusammenzuarbeiten", betonte Podesta. Weiter verwies der US-Klimagesandte auf Maßnahmen, die unabhängig von der Regierung in Washington von einzelnen Bundesstaaten, Städten, Unternehmen und Bürgern ergriffen werden können. "Dies ist nicht das Ende unseres Kampfes für einen saubereren und sichereren Planeten", versicherte er mit Blick auf den Wahlsieg Trumps. Der Kampf gegen den Klimawandel sei "größer als eine Wahl und ein politischer Zyklus in einem Land".
Trump hatte am vergangenen Dienstag die US-Präsidentschaftswahl gewonnen, am 20. Januar tritt er sein Amt an. Es wird erwartet, dass die USA unter ihm erneut aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen. Dies sieht vor, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Außerdem will der Republikaner die Förderung von klimaschädlichem Erdöl und Erdgas im eigenen Land massiv ausweiten.
Die Wiederwahl des Republikaners, der bereits von 2017 bis 2021 im Weißen Haus saß, überschattet die am Montag begonnenen Klimaverhandlungen in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. Der bevorstehende Machtwechsel schränkt nicht nur den Handlungsspielraum der US-Delegation ein, er führte in den vorausgegangenen Verhandlungen auch dazu, dass viele Länder eine abwartende Haltung einnahmen.
Im Zentrum der zweiwöchigen Konferenz steht das schwierige Thema der Klimafinanzierung. Zudem geht es auch um die dringend notwendige Reduzierung der weltweiten Treibhausgasemissionen, die vor allem durch eine Abkehr von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas vorangetrieben werden kann.