Den Medienberichten zufolge änderte Biden seine Haltung, nachdem bekannt wurde, dass Russland nordkoreanische Truppen in der russischen Grenzregion Kursk stationiert hat. Biden ist nur noch wenige Wochen im Amt, am 20. Januar wird der wiedergewählte Ex-Präsident Donald Trump vereidigt. Der Rechtspopulist hat sich bereits im Wahlkampf gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesprochen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert seit Langem, die vom Westen gelieferten Waffen auch gegen Ziele im russischen Hinterland einsetzen zu dürfen. Kiew argumentiert, der Einsatz dieser Waffen könnte das Kriegsgeschehen maßgeblich zu Gunsten der Ukraine beeinflussen. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte jedoch gewarnt, Moskau würde dies als Kriegseintritt der Nato-Länder betrachten.
Von Deutschland fordert Selenskyj schon lange Taurus-Marschflugkörper zur Verteidigung gegen Russland. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) lehnt dies bisher ab und begründet es mit einer drohenden Eskalation mit Russland, das die Ukraine am 24. Februar 2022 überfallen hatte.